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Norm [AKTUELL]
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Dieses Dokument legt Verfahren zur Bestimmung der Bruchzähigkeit mit dem Spannungsintensitätsfaktor (K), Rissspitzenöffnungsverschiebung oder dem CTOD-Konzept (δ) und dem experimentellen Äquivalent für das J-Integral für Schweißungen an metallischen Werkstoffen fest (J).
Dieses Dokument vervollständigt ISO 12135, die alle Aspekte der Bruchzähigkeitsprüfung von Grundwerkstoffen abdeckt und in Verbindung mit diesem Dokument verwendet werden muss. Dieses Dokument beschreibt Verfahren für die Bestimmung von Einzelwerten der Bruchzähigkeit. Sie sollte nicht zur Bestimmung einer R-Kurve (Risswiderstandskurve) herangezogen werden. Dies betrifft nicht die in diesem Dokument beschriebene Methodik zur Probenpräparation, die auch bei der Bestimmung von R-Kurven von Schweißungen hilfreich eingesetzt werden könnte. Im vorliegenden Verfahren werden Proben mit Ermüdungsrissen verwendet, die nach dem Schweißen in einen definierten Bereich der Schweißnaht eingebracht werden. Dabei handelt es sich entweder um das Schweißgut oder die Wärmeeinflusszone (WEZ) der Schweißnaht. Es wird eine Methodik beschrieben, die die Effektivität der realisierten Kerblage für Ermüdungsrisseinbringung und Prüfung nachweist.
Das vorliegende Dokument (EN ISO 15653:2018) wurde im ISO/TC 164 "Mechanical testing of metals", Unterkomitee 4 "Fatigue, fracture and toughness testing" erarbeitet, dessen Sekretariat vom ANSI (Vereinigte Staaten von Amerika) gehalten wird und vom CEN/TC 121 "Schweißen und verwandte Verfahren", dessen Sekretariat von DIN (Deutschland) gehalten wird, im Rahmen der Wiener Vereinbarung übernommen.
Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der NA 062-01-46 AA "Bruchmechanik" im DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP).
Dieses Dokument ersetzt DIN EN ISO 15653:2010-09 .
Gegenüber DIN EN ISO 15653:2010-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) neue Gleichungen für die Berechnung von CTOD-Einzelwerten (12.2.2) aufgenommen; b) Einleitung für das Hin- und Herbiegen in C.3 wurde hinzugefügt; c) Bewertung des Pop-in-Ereignisses in D.1 wurde verdeutlicht; d) neue Gleichung für die Berechnung von CTOD-Einzelwerten bei Proben mit kurzen Rissen in E.4 wurde hinzugefügt.