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Norm [AKTUELL]
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Diese Norm beschreibt die Funktion von aktiven DOAS-Messsystemen mit kontinuierlicher Strahlungsquelle sowie deren Kalibrierung und Anwendung für die Ermittlung von gasförmigen Komponenten (zum Beispiel NO2, SO2, O3, BTX, Hg) bei Immissionsmessungen oder in diffusen Emissionen. Die Differentielle Optische Absorptions-Spektroskopie (DOAS) ist ein vielseitig einsetzbares Fernmessverfahren für atmosphärische Spurengase. Bei diesem Messverfahren wird die Strahlungsabsorption im ultravioletten, sichtbaren oder infraroten Spektralbereich durch gasförmige Komponenten auf einer offenen Messstrecke zwischen einer Strahlungsquelle und einem Spektrometer gemessen und daraus die integrale Konzentration über die Messstrecke ermittelt. Mit DOAS-Systemen sind direkte Mehrkomponentenmessungen möglich. Sie ergänzen die konventionelle Messtechnik, da sie für eine große Anzahl von Messaufgaben geeignet sind, die mit punktförmig messenden In-situ-Verfahren nicht adäquat gelöst werden können. Hierzu gehört zum Beispiel die Überwachung von diffusen Emissionen aus Flächenquellen, wie zum Beispiel Stadtgebieten, Verkehrsstrecken, Kläranlagen sowie industriell oder landwirtschaftlich genutzten Arealen, ferner die Minimierung von Produktionsverlusten durch das Aufspüren von Leckagen in Anlagenbereichen oder Leitungssystemen sowie die Überwachung der Immissionssituation in den genannten Bereichen. Bei geeigneter Messanordnung lässt sich in der Regel in kurzer Zeit vor Ort ein Überblick über die lokale Luftverunreinigung gewinnen. Dies schließt auch Messungen in Gebieten ein, zu denen der Zugang erschwert oder unmöglich beziehungsweise der direkte Aufenthalt von Personal oder Geräten gefährlich ist.