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wir verabschieden uns in die Feiertage und sind ab dem 2. Januar 2025 wieder persönlich für Sie da.
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Schriftgut und Druckerzeugnisse werden von Archiven, Bibliotheken und ähnlichen Einrichtungen verwahrt. Dies muss aus kulturellen Gründen und in einigen Fällen zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften dauerhaft aufbewahrt werden. Der Zustand dieser Dokumente ist meist aus mehreren Gründen gefährdet. Ein Grund hängt mit dem Herstellungsprozess für modernere Papiersorten zusammen. Die Papierherstellungsprozesse haben im Industriezeitalter starke Änderungen durchlaufen. Zu diesen Prozessen gehörte die Leimung, die im Rahmen von Industrieprozessen durch das Zumischen von Zusätzen in die Fasersuspension vor der Blattbildung erreicht wurde. Die Reaktion des Leimungsmittels führt letztendlich zur Bildung freier Säuren. Die Säuren katalysieren die Hydrolyse der Cellulose. Dadurch wird das Material brüchig. Dieser Prozess wird durch Klimaeinflüsse verschlimmert; Luftverschmutzung und Abbauprozesse der Cellulose sind eine weitere Säurequelle im Papier. Der Rohstoff an sich ist ein weiterer Faktor für die Papierstabilität. Jahrhundertelang wurde Papier aus Textilfasern wie Leinen, Hanf oder Baumwolle hergestellt, die relativ stabile langkettige Cellulose zuführen. Die Suche nach einem besser verfügbaren Rohstoff hat zu einer Erfindung geführt, bei der mittels eines Mahlprozesses ein Faserstoff aus Holz erzeugt wird. Das daraus entstehende Holzschliffpapier enthält neben Cellulose immer noch einen Großteil des Lignins und der Hemicellulosen. Der mechanische Prozess, der zu einem teilweisen Kürzen der Fasern führt, und die geringe Reinheit des Faserstoffes ergeben ein weitaus schwächeres Papier. Dieses Holzschliffpapier ist im Vergleich zu den älteren Hadernpapieren auch auf längerer Sicht unstabiler. Der mit der Säure verbundene Abbau des Papiers hat sich für Archive und Bibliotheken zu einem beachtlichen Problem entwickelt. In den letzten Jahren gab es neue Entwicklungen bei technischen Verfahren, die im großen Maßstab dazu verwendet werden können, den weiteren Abbau von Kulturgütern in Form von gebundenen Büchern und einzelnen Blättern hinauszuzögern. Das Ziel bei der Entsäuerung ist die Lebensdauer von Papier deutlich zu verlängern. Dies wird durch Zugabe eines alkalischen Stoffes erreicht, der die vorhandene Säure neutralisiert und den künftigen säurebedingten Abbau zumindest über eine gewisse Zeitdauer verlangsamt (Puffern, Alkalireserve). Die tatsächlichen physikalischen Eigenschaften des Papiers kann die Entsäuerung nicht verbessern, allerdings kann sie zusammen mit der richtigen Lagerung einen weiteren Abbau verlangsamen. Eine Bewertung, ob ein Papier entsäuert wurde oder inwieweit eine Entsäuerung erfolgreich war, ist ohne validierte Analyseverfahren nicht möglich. Die geeigneten Messungen werden in diesem DIN-Norm-Entwurf zusammengefasst.
Dokument wurde ersetzt durch DIN 32701:2018-04 .