Kurzreferat
Mitteleuropäer verbringen einen Großteil ihrer Zeit in Gebäuden. Daher ist die Qualität der Innenraumluft wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Neben Emissionen aus Materialien und Gegenständen im Innenraum, können auch technische Anlagen, Bauschäden, Tieren und die Nutzer selbst Gerüche verursachen. Je nach Geruchssituation können unangenehme Geruchsempfindungen bis hin zu Geruchsbelästigungen auftreten, mit denen auch gesundheitsbezogene Beschwerden einhergehen können. Ursachen für Gerüche können aufgrund der Komplexität des Themas häufig nicht oder nicht alleine durch chemisch-physikalische Messungen identifiziert werden. Eine systematische Befragung der Raumnutzer hat sich bewährt, um auf Basis strukturierter Informationen weitere Schritte zu planen. Die Raumnutzer sind diejenigen, die Probleme mit dem Raumklima, mögliche störende Umgebungsfaktoren sowie die Lüftungsbedingungen am besten beschreiben können. Durch Vergleich der Befragungsergebnisse mit Ergebnissen aus Räumen ohne bekannte Innenraumluftprobleme und anhand des Beschwerdemusters kann mithilfe der Richtlinie eine Zuordnung zu möglichen Ursachenerfolgen und gezielte Messungen durchgeführt werden. Die Richtlinie richtet sich an Sachverständige, Behörden, Immobilienmakler.