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Vornorm
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Für den Weg des elektrischen Stroms durch den menschlichen Körper hängt die Gefahr für Personen hauptsächlich von der Größe und Dauer des Stromflusses ab. Jedoch sind die Zeit-/Stromstärke-Bereiche, die in dieser Technischen Spezifikation angegeben sind, in der Praxis in vielen Fällen nicht direkt auf die Bemessung des Schutzes gegen elektrischen Schlag anwendbar. Das notwendige Kriterium ist die zulässige Grenze der Berührungsspannung (d. h. das Produkt aus dem Wert des Stroms durch den Körper, dem so genannten Berührungsstrom, und der Körperimpedanz) als eine Funktion der Zeit. Die Beziehung zwischen Strom und Spannung ist nicht linear, weil sich die Impedanz des menschlichen Körpers mit der Berührungsspannung ändert und daher Angaben über diese Beziehung erforderlich sind. Die verschiedenen Teile des menschlichen Körpers wie Haut, Blut, Muskeln, anderes Gewebe und Gelenke bieten dem elektrischen Strom eine gewisse Impedanz, bestehend aus ohmschen und kapazitiven Komponenten. Die Werte dieser Impedanzen hängen von einer Anzahl von Einflüssen ab, insbesondere vom Stromweg, der Berührungsspannung, der Dauer des Stromflusses, der Frequenz, dem Grad der Feuchte der Haut, der Größe der Berührungsfläche, dem ausgeübten Druck und der Temperatur.
Die in dieser Technischen Spezifikation angegebenen Impedanzwerte ergeben sich aus einer gründlichen Überprüfung der verfügbaren experimentellen Ergebnisse von Messungen an Leichen und an einigen Personen.
Für Stromwege von Hand zu Hand oder einer Hand zu einem Fuß befindet sich die Impedanz hauptsächlich in den Extremitäten (Arme und Beine). Wenn die Impedanz des Körperrumpfes vernachlässigt wird, kann eine vereinfachte Schaltung, wie im Bild dargestellt, angegeben werden.
Die Technische Spezifikation gilt für die Grenzen des Herzkammerflimmerns, das der Hauptgrund für den Tod durch elektrischen Strom ist. Zusammen mit der Analyse der Ergebnisse letzter Forschungsarbeiten über die Physiologie des Herzens und die Schwelle des Herzkammerflimmerns war es möglich, die Einflüsse der hauptsächlichen physikalischen Parameter und besonders die der Durchströmungsdauer besser zu beurteilen.
Diese Technische Spezifikation enthält Informationen über die Körperimpedanz und Schwellenwerte für den Körperstrom für verschiedene physiologische Wirkungen. Diese Informationen können zusammenfassend angewendet werden, um Schätzungen für Schwellenwerte von Berührungsspannungen für Wechselstrom und Gleichstrom bei gewissen Stromwegen im Körper, der Feuchtigkeitszustände von Kontaktflächen sowie Kontaktflächen verschiedener Größe abzuleiten.
Für die Technische Spezifikation ist das UK 221.1 "Schutz gegen elektrischen Schlag" der DKE zuständig.
Dieses Dokument ersetzt DIN V VDE V 0140-479:1996-02; VDE V 0140-479:1996-02 .
Gegenüber DIN V VDE V 0140-479 (VDE V 0140-479):1996 02 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Abhängigkeit der Gesamtkörperimpedanz ZT, die bei 50 % der menschlichen Population nicht überschritten wird, für große, mittlere und kleine Berührungsflächen im trockenen, wassernassen und salznassen Zustand bei Berührungsspannungen UT = 25 V bis 200 V a. c. 50/60 Hz; b) Oszillogramme von Messungen von Berührungsspannungen UT und Berührungsströmen IT für Wechselstrom, Stromweg von Hand zu Hand, große Berührungsflächen in trockenem Zustand, werden in Bild 16 gezeigt und dazugehörende Erläuterungen werden im Text gegeben; c) Flimmerdaten für Hunde, Schweine und Schafe aus Tierversuchen und für Personen aus der Unfallstatistik für Querdurchströmung von Hand zu Hand und Berührungsspannungen UT = 220 V und 380 V a. c. mit Körperimpedanzen ZT (50 %) berechnet werden in Bild 19 gezeigt und dazugehörende Erläuterungen werden im Text gegeben; d) Änderung der Grenzlinie b von 10 mA auf 5 mA in Bild 20: Konventionelle Zeit/Strom-Bereiche für Wirkungen von Wechselstrom (15 Hz bis 100 Hz) auf Personen mit den dazugehörigen Erläuterungen im Text; e) Loslassströme für sinusförmigen Wechselstrom mit 60 Hz werden in Bild 23 gezeigt und dazugehörende Erläuterungen werden im Text gegeben; f) neue Gliederung der Vornorm.