Kurzreferat
Die Richtlinie VDI 4219 legt Verfahren zur Ermittlung der Unsicherheit von Emissionsmessungen mit diskontinuierlichen Messverfahren fest. Sie beschreibt zwei gleichwertige Ansätze zur Ermittlung der Messunsicherheit: - einen direkten Ansatz auf der Basis von Doppelbestimmungen mit dem vollständigen Messverfahren; - einen indirekten Ansatz mit getrennter Betrachtung aller zur Messunsicherheit beitragenden Teilschritte (Eingangsgrößen) des vollständigen Messverfahrens Die Richtlinie VDI 4219 setzt die allgemeinen Empfehlungen des Leitfadens zur Angabe der Unsicherheit beim Messen (DIN V ENV 13005) sowie die spezifischen Anforderungen der DIN EN ISO 20988 an die Ermittlung der Messunsicherheit für Emissionsmessungen mit diskontinuierlichen Messverfahren um. Die nach dieser Richtlinie ermittelte Messunsicherheit kann beispielsweise zur Beurteilung von Messergebnissen für Einzelmessungen nach TA Luft verwendet werden. Die in dieser Richtlinie beschriebene Vorgehensweise zur Ermittlung der Messunsicherheit gilt für die Anwendung von Standardreferenzmessverfahren oder anderen validierten Messverfahren in dem vom Anwender festzulegenden Gültigkeitsbereich.