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Technische Regel [AKTUELL]

VDI 2066 Blatt 1:2021-05

Messen von Partikeln - Staubmessung in strömenden Gasen - Gravimetrische Bestimmung der Staubbeladung

Englischer Titel
Particulate matter measurement - Dust measurement in flowing gases - Gravimetric determination of dust load
Ausgabedatum
2021-05
Originalsprachen
Deutsch, Englisch
Seiten
84

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Kurzreferat
Diese Richtlinie legt ein manuelles gravimetrisches Standardreferenzverfahren (SRM) zum Bestimmen der Staubbeladung (Staubgehalt) und des Staubmassenstroms eines durch definierte Querschnitte (z.B. Schornsteine, Rohrleitungen oder Kanäle) strömenden Staub-Gas-Gemischs fest. Derartige Messaufgaben ergeben sich hauptsächlich beim Ermitteln der Staubemissionen beispielsweise zur Überprüfung von Grenz- oder Garantiewerten, Kalibrierung von automatischen Staubemissionsmesseinrichtungen, bei Leistungsmessungen an Staubabscheidern und bei der Kontrolle oder Optimierung verfahrenstechnischer Parameter. Die Richtlinie kann bei unterschiedlichen Staubgehalten entsprechend den folgenden Einsatzbereichen und sowohl bei Messungen in Abgasen bis zur Wasserdampfsättigung ohne Wassertropfen als auch bei Messungen in Abgasen mit Wassertropfenanteil eingesetzt werden. Sie ist anwendbar für die folgenden Einsatzbereiche: Einsatzbereich A - erwartete Staubmassenkonzentrationen bis 50 mg/m³; Einsatzbereich B - erwartete Staubmassenkonzentrationen zwischen 50 mg/m³und 150 mg/m³; Einsatzbereich C - erwartete Staubmassenkonzentrationen zwischen 150 mg/m³ und 2 g/m³. Die Probenahmedauer der Einzelmessung beträgt in der Regel eine halbe Stunde. Diese Richtlinie gilt für Messungen an stationären Anlagen. Die technischen Anforderungen dieser Richtlinie sind für den Einsatzbereich A konform zur DIN EN 13284-1. Sie erfüllt für diesen Fall die normativen Anforderungen der DIN EN 13284-1. Für Anlagen, die dem europäischen Regelungsbereich (z.B. Richtlinie 2010/75/EU) unterliegen, ist die Staubmessung nach DIN EN 13284-1 zwingend vorgeschrieben. Es handelt sich hierbei beispielsweise um Anlagen, deren Errichtung und Betrieb durch die 13. oder 17. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) geregelt werden. Wird für diese Anlagen die Staubmessung nach dieser Richtlinie für den Einsatzbereich A durchgeführt, ist auf die Gleichwertigkeit zur DIN EN 13284-1 im Messbericht hinzuweisen. Diese Richtlinie richtet sich an Prüflaboratorien, die Messungen von Staubemissionen durchführen, an Hersteller von entsprechenden Messeinrichtungen, an Aufsichtsbehörden und an Forschungsinstitute, die in diesem Bereich tätig sind.
Über dieses Produkt

Messungen des Staubgehalts: Planung, benötigte Mittel, Durchführung und Bericht im Rahmen des gravimetrischen Verfahrens

Zum Einhalten von Emissionswerten und Luftqualitäten gibt es klare Richtlinien. Um zu kontrollieren, ob Räume und Anlagen damit konform sind, muss die Staubbeladung gemessen werden. Zur Messung des Staubgehaltes sind Probenahmen notwendig. In der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) ist bereits festgelegt, dass entsprechende Messplätze in Anlagen vorhanden sein müssen; eine Genehmigung wird andernfalls versagt. Ein geeignetes Verfahren zur Ermittlung von Staubbeladung und Staubmassenstrom ist das in dieser Richtlinie vorgestellte manuelle gravimetrische Standardreferenzverfahren (SRM). Für die Einrichtung von Messplätzen und die Planung und Durchführung der Probenahme siehe DIN EN 15259. Die in dieser Richtlinie beschriebenen Anforderungen sind für den Einsatzbereich A konform zur DIN EN 13284-1, für die Einsatzbereiche B und C finden sich hier ergänzende Hinweise.


Anwendungsbereich

Anwendungsbereich der VDI 2066 Blatt 1 ist die Festlegung eines manuellen gravimetrischen Standardreferenzverfahrens (SRM), mit dessen Hilfe der Staubgehalt in einem Staubmassenstrom ermittelt werden kann, der durch Schornsteine, Rohre, Kanäle und ähnliches strömt. Bei den Strömen kann es sich um Abgase bis zur Wasserdampfsättigung ohne Wassertropfen handeln, sowie im Abgase mit Wassertropfenanteil.

Die Richtlinie behandelt die benötigte Messtechnik (Geräte und Materialien), die Planung und das Vorgehen bei Messungen. Sie gilt für Messungen an stationären Anlagen. VDI 2066 Blatt 1 enthält Angaben zu Berechnungen und zum anzufertigenden Messbericht. Die VDI-Richtlinie bietet praktische Beispiele und theoretische Grundlagen, sowie Informationen zu bewährtem Material.

Anwendungsbereich von VDI 2066 Blatt 1 sind erwartete Staubkonzentrationen zwischen 50mg/m³ und 2g/m³ (Einsatzbereiche A, B und C).

VDI 2066 Blatt 1 bietet Messbeispiele für innen liegende Filtergeräte (In-Stack-Filtration) und außen liegende Filtergeräte (Out-Stack-Filtration).


Aus dem Inhalt

- Anwendungsbereich

- Normative Verweise

- Begriffe

- Formelzeichen und Abkürzungen

- Kurzbeschreibung des Verfahrens

- Messplanung und Probenahmestrategie

- Geräte, Zubehör und Materialien

- Wägeverfahren

- Probenahmeverfahren

- Berechnungen

- Messbericht

- Anhang A: Bei der Verfahrensvalidierung ermittelte Verfahrenskenngrößen

- Anhang B: Einfluss des isokinetischen Verhältnisses auf die Repräsentativität der gesammelten Partikel

- Anhang C: Erprobte Entnahmesonden

- Anhang D: Zusammenfassung der Anforderungen

- Anhang E: Probenvolumen, Probenvolumenstrom und Probenahmedauer

- Anhang F: Beispiele für systematische Messabweichungen bei der Wägung

- Anhang G: Thermisches Verhalten von Stäuben

- Anhang H: Umrechnungen

- Anhang I: Theoretische Basis für die Ermittlung der mittleren Konzentration im Messquerschnitt

- Anhang J: In den Anhängen verwendete Formelzeichen

Inhaltsverzeichnis
ICS
13.040.40
Ersatzvermerk

Dieses Dokument ersetzt VDI 2066 Blatt 1:2006-11 .

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