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Messungen des Staubgehalts: Planung, benötigte Mittel, Durchführung und Bericht im Rahmen des gravimetrischen Verfahrens
Zum Einhalten von Emissionswerten und Luftqualitäten gibt es klare Richtlinien. Um zu kontrollieren, ob Räume und Anlagen damit konform sind, muss die Staubbeladung gemessen werden. Zur Messung des Staubgehaltes sind Probenahmen notwendig. In der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) ist bereits festgelegt, dass entsprechende Messplätze in Anlagen vorhanden sein müssen; eine Genehmigung wird andernfalls versagt. Ein geeignetes Verfahren zur Ermittlung von Staubbeladung und Staubmassenstrom ist das in dieser Richtlinie vorgestellte manuelle gravimetrische Standardreferenzverfahren (SRM). Für die Einrichtung von Messplätzen und die Planung und Durchführung der Probenahme siehe DIN EN 15259. Die in dieser Richtlinie beschriebenen Anforderungen sind für den Einsatzbereich A konform zur DIN EN 13284-1, für die Einsatzbereiche B und C finden sich hier ergänzende Hinweise.
Anwendungsbereich
Anwendungsbereich der VDI 2066 Blatt 1 ist die Festlegung eines manuellen gravimetrischen Standardreferenzverfahrens (SRM), mit dessen Hilfe der Staubgehalt in einem Staubmassenstrom ermittelt werden kann, der durch Schornsteine, Rohre, Kanäle und ähnliches strömt. Bei den Strömen kann es sich um Abgase bis zur Wasserdampfsättigung ohne Wassertropfen handeln, sowie im Abgase mit Wassertropfenanteil.
Die Richtlinie behandelt die benötigte Messtechnik (Geräte und Materialien), die Planung und das Vorgehen bei Messungen. Sie gilt für Messungen an stationären Anlagen. VDI 2066 Blatt 1 enthält Angaben zu Berechnungen und zum anzufertigenden Messbericht. Die VDI-Richtlinie bietet praktische Beispiele und theoretische Grundlagen, sowie Informationen zu bewährtem Material.
Anwendungsbereich von VDI 2066 Blatt 1 sind erwartete Staubkonzentrationen zwischen 50mg/m³ und 2g/m³ (Einsatzbereiche A, B und C).
VDI 2066 Blatt 1 bietet Messbeispiele für innen liegende Filtergeräte (In-Stack-Filtration) und außen liegende Filtergeräte (Out-Stack-Filtration).
Aus dem Inhalt
- Anwendungsbereich
- Normative Verweise
- Begriffe
- Formelzeichen und Abkürzungen
- Kurzbeschreibung des Verfahrens
- Messplanung und Probenahmestrategie
- Geräte, Zubehör und Materialien
- Wägeverfahren
- Probenahmeverfahren
- Berechnungen
- Messbericht
- Anhang A: Bei der Verfahrensvalidierung ermittelte Verfahrenskenngrößen
- Anhang B: Einfluss des isokinetischen Verhältnisses auf die Repräsentativität der gesammelten Partikel
- Anhang C: Erprobte Entnahmesonden
- Anhang D: Zusammenfassung der Anforderungen
- Anhang E: Probenvolumen, Probenvolumenstrom und Probenahmedauer
- Anhang F: Beispiele für systematische Messabweichungen bei der Wägung
- Anhang G: Thermisches Verhalten von Stäuben
- Anhang H: Umrechnungen
- Anhang I: Theoretische Basis für die Ermittlung der mittleren Konzentration im Messquerschnitt
- Anhang J: In den Anhängen verwendete Formelzeichen
Dieses Dokument ersetzt VDI 2066 Blatt 1:2006-11 .