Kurzreferat
Die Forstwirtschaft ist eine dem Gewässerschutz besonders zuträgliche Landnutzung. Hierbei ist die Beachtung des gesetzlichen Rahmens, wie z. B. Wald- und Wassergesetze, eine Grundvoraussetzung für eine gewässerschützende Forstwirtschaft. Das Ziel der nachhaltigen und naturnahen Forstwirtschaft, standortangepasste Waldökosysteme zu erhalten, steht in der Regel im Einklang mit den Anforderungen an einen wirksamen Gewässerschutz. Die wasserschützende Wirkung der Wälder kann durch externe Faktoren, z. B. Keimeintrag durch Wildtiere, Versauerung und Nährstoffüberschüsse infolge von Auskämmeffekten der Bäume bei vorhandener Luftbelastung beeinträchtigt werden. Dem ist insbesondere in verschmutzungs- bzw. grundwassersensiblen Gebieten (z. B. geringe Grundwasserüberdeckung, Karstgrundwasserleiter) Beachtung zu schenken. Damit der Wald seine Schutzfunktion möglichst umfassend und langfristig gewährleisten kann, bedarf es insbesondere unter dem Aspekt der Auswirkungen von Stoffeinträgen und möglicher Klimaveränderungen des Hinwirkens auf stabile und anpassungsfähige Waldökosysteme. Das Merkblatt beschreibt Sachverhalte und empfiehlt Maßnahmen für eine gewässerschützende Waldbewirtschaftung. Dieses Merkblatt ist inhaltsgleich auch als Merkblatt DVGW W 105(M) veröffentlicht.