Kurzreferat
Die Auslegung von Maßnahmen an Fließgewässern hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert und im Sinne der Ökologie weiterentwickelt. Bedingt durch die gesetzlichen Rahmenbedingungen wie Hochwasserrisikomanagementrichtlinie und Wasserrahmenrichtlinie gibt es eine Vielzahl neu entwickelter Vor- und Herangehensweisen in und an den Gewässern. Angesichts der geforderten transdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren, Biologen, Ökologen, Geografen und weiteren beteiligten Disziplinen resultieren häufig Verständnisprobleme bei der Benutzung gleicher Begriffe, aber mit unterschiedlicher Bedeutung in der jeweiligen Fachdisziplin. Das vorliegende Merkblatt soll hier Abhilfe schaffen und Orientierung sowie Sicherheit bei der Verwendung von Begriffen aus der Gewässermorphodynamik und des Flussbaus bieten. Das Merkblatt soll weiterhin die Arbeit anderer Fachgremien unterstützen und die Anfertigung gesonderter gewässermorphodynamischer und flussbaulicher Glossars in Veröffentlichungen und im Regelwerk der DWA erübrigen. Es soll dazu beitragen Missverständnisse zu beseitigen, die auf ein unterschiedliches Begriffsverständnis von Ingenieuren und anderen Fachdisziplinen zurückgehen.