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Technische Regel [AKTUELL]
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Im Jahr 2002 begann die Europäische Union mit der Entwicklung der Vorschriften zum einheitlichen europäischen Luftraum (en: Single European Sky, SES), die 2004 verabschiedet wurden. Die SES-Vorschriften basieren auf vier Verordnungen. Eine davon ist die Interoperabilitätsverordnung (EG 552/2004). Das Ziel der Interoperabilitätsverordnung ist die Sicherstellung der Interoperabilität des Europäischen Flugverkehrsmanagementnetzes (EATMN) in Übereinstimmung mit der Flugsicherung. Ein stetig wachsender Teil der Funktionen des Flugverkehrsmanagementnetzes wird mit Hilfe von Software umgesetzt, und diese Funktionen werden immer sicherheitskritischer. Daher ist es notwendig, Vorgaben zur Standardisierung der für die Software bereitzustellenden Verlässlichkeit festzulegen. Das Technischen Komitee CEN/TC 377 "Luftverkehrsmanagement" veröffentlichte im Jahr 2010 den Entwurf prEN 16154 "Flugverkehrsmanagement - Software-Sicherheitsanforderungsstufen". Nach Abschluss der Kommentierungsphase entschied CEN/TC 377 auf eine Herausgabe des Dokumentes als Norm zu verzichten und das Arbeitsergebnis im Rahmen einer CEN/TS zu veröffentlichen. Der Wechsel der Veröffentlichungsform erforderte eine Dokumentennummer- und Titeländerung zu der jetzigen CEN/TS 16501 "Flugverkehrsmanagement - Spezifikation für Software-Sicherheitsanforderungsstufen", die hiermit in der Deutschen Fassung vorliegt. Diese Technische Spezifikation spezifiziert die Anforderungen für die Software-Sicherheitsanforderungsstufen hinsichtlich Technik, Betrieb und Wartung, um den Nachweis der Konformität mit einigen Teilen der grundlegenden Anforderungen "Sicherheit" und "Grundsätze der Systemauslegung" der Verordnung (EG) Nr. 552/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates zur Interoperabilität des europäischen Flugverkehrsmanagementnetzes (Interoperabilitäts-Verordnung) zu unterstützen. Diese Technische Spezifikation zu Software-Sicherheitsanforderungsstufen (SWAL) soll für Software gelten, die Teil des europäischen Flugverkehrsmanagementnetzes ist und bezieht sich nur auf das bodengestützte Segment. Sie bildet eine Referenz, gegen die die Anspruchsgruppen ihre eigenen Verfahren zu Spezifikation, Auslegung, Entwicklung, Betrieb, Wartung, Weiterentwicklung und Außerbetriebnahme von Software überprüfen können. Anforderungen in diesem Dokument, die sich auf Soll-Bestimmungen oder Empfehlungen im verpflichtenden Referenzmaterial beziehen, sind zur Einhaltung des vorliegenden Dokuments als verpflichtend zu interpretieren. Dieses Dokument (CEN/TS 16501:2013) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 377 "Luftverkehrsmanagement", dessen Sekretariat vom DIN (Deutschland) gehalten wird, unter Mitwirkung deutscher Experten des Normenausschusses Luft- und Raumfahrt erarbeitet. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 131-05-02 AA "Flugverkehrsmanagement (ATM)" im DIN-Normenausschuss Luft- und Raumfahrt.