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Inhouse-Seminar S-614

Schadensfälle bei Schweißverbindungen

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Inhalt

Zum Thema

Obwohl das technische Wissen über die von vielen Einflüssen geprägte Eigenschaft „Tragfähigkeit“ von geschweißten Metallkonstruktionen heute im Wesentlichen als gesichert gilt, nehmen Schäden an geschweißten Konstruktionen in fast allen Anwendungsbereichen leider nicht ab. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Anhand von vielen Beispielen aus der Praxis werden die Ursachen gezeigt, sowie mögliche Abhilfemaßnahmen vorgestellt.

Analysen zeigen, dass neben den typischen Handfertigkeitsfehler der Schweißer auch ungenügende Angaben in Zeichnungen und Spezifikationen zu finden sind. Circa 70% der Schadensfälle sind Ermüdungsschäden, deshalb werden in diesem Seminar besonderen Wert auf ermüdungsgerechte Gestaltung von Schweißkonstruktionen gelegt und Maßnahmen zur Erhöhung der Lebensdauer durch Schweißnahtnachbehandlungen vorgestellt.

Das lernen Sie in der Weiterbildung

  • Konstruktiv bedingte Fehlerquellen kennen und vermeiden
  • Empfehlungen für eine optimale Schweißnahtvorbereitung
  • Konstruktive Gestaltungsregeln bei zyklisch schwingender Beanspruchung
  • Sinnvolle Nachbehandlungen von Schweißnähten zur Erhöhung der Lebensdauer von Schweißkonstruktionen

Für wen ist die Weiterbildung geeignet?

  • Schweißfachingenieure und Schweißaufsichtspersonen
  • Konstrukteure und Technische Zeichner bzw. Maschinenzeichner
  • Qualitätssicherung und Schadensanalyse
  • Fertigungsverantwortliche
  • Sachverständige

Ablauf und Terminauswahl

  • 09:00
    Begrüßung durch den Referenten
  • Typische Schadensfälle - verursacht durch den Schweißer
    • Beschreibung der häufigsten Fehler
    • Sinnvolle Schweißparameter zur Vermeidung von Fehlern
    • Richtiges Heften und saubere Nahtvorbereitung
  • Schadensfälle aufgrund ungenügender Vorgaben in Bestellung und Zeichnung
    • Vorgaben in Schweißrichtlinien und Spezifikationen
    • Vollständige Angaben in Schweißzeichnungen
    • Vorstellung der Normanforderungen
    • Angabe der Nahtqualität nach DIN EN ISO 5817 und Prüfvorschriften
  • 10:45
    Kaffee & Tee / Networking
  • 11:00
    Vermeidung von Kaltrissen
    • Ursachen von Kaltrissen in der Praxis
    • Hinweise zur richtige Wärmeführung beim Schweißen hochfester Stähle
    • Vergleich von genormten Verfahren zur Vermeidung von Kaltrissen
    • DIN-Fachbericht CEN ISO/TR 17844
  • 12:45
    Mittagspause – Einladung zum gemeinsamen Essen
  • 14:00
    Schadensfälle (Ermüdungsschäden) an dynamisch beanspruchten Bauteilen
    • Erläuterung von zyklisch schwingenden (dynamischen) Beanspruchungen?
    • Erläuterung Ermüdungsschäden
    • Entstehung von Eigenspannungen durch das Schweißen und deren Folgen
    • Typische Dauerbrüche an den verschiedenen Schäden und deren Vermeidung
    • Schweißnahtnachbehandlungen zur Verbesserung der Ermüdungsfestigkeit
  • 15:30
    Kaffee & Tee / Networking
  • 15:45
    Konstruktive Maßnahmen zur Vermeidung von Schwingungsrissen
    • Ermüdungssichere Gestaltung von Schweißkonstruktionen
    • Erhöhung der FAT-Klassen (Kerbfälle) durch höherfrequentes Hämmern (HFH, HFMI)
    • Internationaler Stand der HFMI-Technologie
  • 17:30
    Abschließende Worte des Referenten und Ende des Seminars
Inhouse-Seminar bei Ihnen vor Ort
Referent*innen

Peter Gerster

Gerster Engineering Consulting GEC

Der Referent ist seit 2002 selbstständig als Gerster Engineering Consulting tätig und seit 2004 von der IHK Ulm als Sachverständiger für Schweißtechnik und -schäden öffentlich bestellt und vereidigt. Erstattung von Gutachten für Gerichte, Versicherungen und Firmen sind neben der Beratung von Unternehmen auch hinsichtlich Zertifizierungen seine Haupttätigkeiten. Nach der Lehre als Maschinenschlosser und Maschinenbaustudium begann er bei der Firma Dr.-Ing. h. c. F. Porsche KG in Zuffenhausen. Weitere Stationen waren Leiter der QS und SFI bei Mannesmann-Demag und Liebherr Ehingen. Danach Fertigungsleiter Nutzfahrzeuge bei der Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH, sowie Werksleiter bei der FAUN GmbH in Lauf.

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