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IEC 63057:2020-01

Akkumulatoren und Batterien mit alkalischen oder anderen nichtsäurehaltigen Elektrolyten - Sicherheitsanforderungen für Lithium-Batterien zur Verwendung in Straßenfahrzeugen mit Ausnahme des Antriebs

Englischer Titel
Secondary cells and batteries containing alkaline or other non-acid electrolytes - Safety requirements for secondary lithium batteries for use in road vehicles not for the propulsion
Ausgabedatum
2020-01
Originalsprachen
Englisch, Französisch
Seiten
42
Ausgabedatum
2020-01
Originalsprachen
Englisch, Französisch
Seiten
42

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Einführungsbeitrag

Im Januar 2020 ist die erste Ausgabe der Norm IEC 63057 in englischer Sprache erschienen. Die deutsche Übersetzung wird als DIN EN IEC 63057 (VDE 0510-57) „Akkumulatoren und Batterien mit alkalischen oder anderen nicht säurehaltigen Elektrolyten - Sicherheitsanforderungen für Lithium-Batterien zur Verwendung in Straßenfahrzeugen mit Ausnahme des Antriebs“ herausgegeben werden. Weitere Einschränkungen des Geltungsbereichs der Norm beziehen sich darauf, dass die behandelten Batterien eine höchste Gleichspannung von 60 V haben und nicht für den Antrieb von Elektrofahrzeugen (EV, en: electric vehicles) verwendet werden, und zwar weder für Batteriefahrzeuge (BEV, en: battery electric vehicles), noch für Hybridfahrzeuge (HEV, en: hybrid electric vehicles), noch für Plug-in- (oder Steckdosen-)Hybridfahrzeuge (PHEV, en: plug-in hybrid electric vehicles). Außerdem wird darauf hingewiesen, dass die Batteriezellen für diese wieder aufladbaren Batterien nach IEC 62619 geprüft werden. Zur Überprüfung, ob eine Batterie die Sicherheitsanforderungen einhält, werden in der Norm neun verschiedene Prüfmethoden beschrieben, die sich auf die Anwendung in Kraftwagen beziehen, sowie acht verschiedene Prüfmethoden, die sich auf die Anwendung in Krafträdern (Motorrädern) und Kleinkrafträdern (Mopeds) beziehen. Es sind dies eine mechanische Schockprüfung, eine Schwingungsprüfung, eine Wechsel-temperaturprüfung, eine Überladeprüfung, eine Prüfung für die übermäßige Entladung, eine Prüfung für den äußeren Kurzschluss, eine Fallprüfung, eine Übertemperaturprüfung und (nur für die Anwendung in Kraftwagen) eine Quetschprüfung. Wichtige Sicherheitsanforderungen, wie z.B. diejenigen an das Batterie-Management-System, werden relativ kurz behandelt. Im konkreten Fall ist der Verweis auf die Norm IEC 62619 entscheidend, in der auf die Durchführung einer Gefährdungsanalyse und einer Risikobewertung zur Sicherstellung der funktionalen Sicherheit eingegangen wird, und zwar sowohl auf dem Niveau der Batteriezellen als auch der Batterie. Nicht eingegangen wird in der Norm auf wichtige Sicherheitsaspekte, die durch eine geeignete Kennzeichnung zu gewährleisten sind und die sich aus den Eigenschaften des Anodenmaterials Lithium ergeben. Dabei ist vor allem auch an die Kennzeichnung nach dem elektrochemischen System zu denken, die in der Norm IEC 62902:2019 Sekundär-Batterien: Symbole für die Kennzeichnung zur Identifikation ihrer Chemie ausführlich beschrieben wird. Vielleicht sollte bei der Entwicklung einer neuen Norm in Zukunft tatsächlich noch besser auf parallele Entwicklungen auf anderen, eng verwandten Spezialgebieten geachtet werden.

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