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IEC 60469:2013-04

Übergänge, Impulse und dazugehörige Kurvenformen - Begriffe, Definitionen und Algorithmen

Englischer Titel
Transitions, pulses and related waveforms - Terms, definitions and algorithms
Ausgabedatum
2013-04
Originalsprachen
Englisch, Französisch
Seiten
132
Ausgabedatum
2013-04
Originalsprachen
Englisch, Französisch
Seiten
132

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Einführungsbeitrag

Zweck dieser Norm ist es, die exakte und präzise Kommunikation hinsichtlich der Parameter von Übergang, Impuls und zueghörigen Schwingungsabbildern zu erleichtern sowie die Technik und Verfahren für deren Messung festzulegen. Aufgrund der breiten Anwendung der elektrischen Impulstechnik in der Elektronikindustrie (wie Rechner, Telekommunikation und Prüfgeräteindustrie) ist die Entwicklung eindeutiger Definitionen für Impulsbegriffe und die Darstellung von Methoden und/oder Algorithmen für deren Berechnung von großer Bedeutung für die Kommunikation zwischen Herstellern und Abnehmern der Elektronikprodukte. Sie unterstützt die Qualitätsverbesserung von Produkten und unterstützt den Anwender, die Leistungsfähigkeit unterschiedlicher Produkte besser vergleichen zu können. Verbesserungen an digitalen Geräten zur Aufzeichnung von Schwingungsabbildern haben die Erfassung, Aufteilung und Verarbeitung dieser Abbilder vereinfacht. Diese Aufzeichnungsgeräte sind häufig in der Lage, die Schwingungsform intern zu verarbeiten und Impulsparameter bereitzustellen, ein Vorgang, der selbsttätig und ohne Eingriff des Bedieners erfolgt. Auch kann die Norm in weiteren wissenschaftlichen und ingenieurtechnischen Einsatzgebieten, wie zum Beispiel in der Optik, Kosmologie, Seismologie, Medizin, angewendet werden. Die Norm, mit der die Einheitlichkeit der Definitionen und Berechnungsverfahren für Impulsparameter sichergestellt wird, ist erforderlich, weil sie Anwendungen von Einzelereignissen bis zu sich sehr schnell wiederholenden Signalen und von Signalen mit einer Bandbreite von kleiner als 1 Hz bis zu Bandbreiten von über 1 THz berücksichtigt. Sie enthält Definitionen von Begriffen für Übergänge, Impulse und zugehörige Schwingungsabbilder und auch weiterhin Definitionen und Beschreibungen von Techniken und Verfahren zur Messung der jeweiligen Parameter. Die in dieser Norm behandelten Schwingungsabbilder haben die Eigenschaft, dass eine Anzahl von Übergängen ausgeführt wird und die Zeitintervalle zwischen den Übergängen relativ konstant bleiben. Die Signale und ihre Schwingungsabbilder, für die diese Norm gilt, sind nicht begrenzt auf diejenigen Signale, die unter anderem angewendet werden in: digitaler Kommunikation, Datenkommunikation und Computeranwendungen; Untersuchungen von transienten biologischen, kosmologischen und physikalischen Ereignissen; elektrische, chemische und thermische Impulse, die in einer Vielzahl der industriellen, kommerziellen Ausrüstungen sowie Geräten der Unterhaltungselektronik auftreten und angewendet werden. Diese Norm gilt nicht für sinusförmig veränderliche oder weitere kontinuierlich veränderliche Signale und deren Schwingungsabbilder. Der Zweck dieser Norm ist die Erleichterung der genauen und präzisen Kommunikation in Bezug auf Parameter von Übergängen, Impulsen und zugehörigen Schwingungsabbildern sowie der Techniken und Verfahren zu deren Messung. In der vorliegenden Norm wurden auch Algorithmen für die Analyse der Fluktuation und des zufälligen Jitter von Schwingungsabbildern aufgenommen. Diese Algorithmen beschreiben die Berechnung des Mittelwerts und der Standardabweichung von Jitter und Fluktuation. Die Norm enthält auch Verfahren zur Schätzung der Genauigkeit der Standardabweichung und zur Korrektur ihres Wertes.
Die spätere Deutsche Fassung der Norm ist vorgesehen als Ersatz für DIN IEC 60469-1:1991-05 "Impulstechnik; Impulsbegriffe und -definitionen; Identisch mit IEC 60469-1:1987" und DIN IEC 60469-2:1991-04 "Impulstechnik; Impulsmessungen und -analyse; Allgemeine Betrachtungen; Identisch mit IEC 60469-2:1987". Die Hauptänderungen zu den beiden ersetzten Normen sind die Parameterdefinitionen und die Algorithmen. Änderungen der Definitionen schließen die Ergänzung neuer Begriffe und das Streichen nicht verwendeter Begriffe sowie die Aktualisierung und Abänderung bestehender Definitionen ein. Die Erweiterung der Liste der abgelehnten Begriffe dient dazu, den Bezug dieser Norm zu IEC 60469-1 und IEC 60469-2 herzustellen. Die Norm führte zur Entwicklung von Algorithmen zur Berechnung von Werten für bestimmte Parameter der Schwingungsabbilder und diese Algorithmen könnten in allen Fällen für den Anwender der Norm hilfreich oder aufschlussreich sein. Die Ergänzung mit den Algorithmen, deren Anwendung empfohlen wird, hat den Zweck, der Industrie eine gemeinsame und vermittelbare Basis für diese Parameter und deren Berechnung bereitzustellen.

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