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Zuständig für diese Norm ist TC36.
Wesentliche Änderungen:
Diese 3. Ausgabe ersetzt die zweite Ausgabe aus dem Jahr 1997 und bildet eine technische Revision. Die aktuelle Ausgabe enthält die folgenden wesentlichen technischen Änderungen:
Verbundstützer und Verbund- Hohlkernstützisolatoren wurden mit aufgenommen
a) Alle Punkte der Stichprobenprüfung wurden aktualisiert
b) Eine Stichproben- Schnellprüfung wurde eingeführt
Grundlage für die Aktualisierung dieser IEC- Norm bildet 36/585/FDIS.
Die erste Ausgabe der IEC 60437 zeigte die verfügbaren Informationen zu Funkstörprüfungen an Hochspannungsisolatoren im Rahmen eines Technischen Reports auf. Das ermöglichte eine erweiterte Interpretation der Ergebnisse.
Die zweite Ausgabe brachte die gesammelten Erfahrungen in die Form eines internationalen Standards, welcher die empfohlenen Prüfabläufe für die Funkstörprüfung an Hochspannungsisolatoren aufzeigte.
Diese 3. Ausgabe spezifiziert die Versuchsanordnung und die zu prüfende Anzahl von Verbundstützern, Verbund- Hohlkernstützisolatoren und Hybrid- Isolatoren. Sie definiert zudem die Schnellprüfmethode für die Stichprobenprüfung.
Zur Berücksichtigung der Oberflächenbedingungen wird auch auf Punkt 6.3 der CISPR 18-2:2017 verwiesen.
Generell wird eine Messfrequenz von 0,5 MHz (+ 10 %) verwendet. Alternativ kann zwischen Käufer und Hersteller auch eine andere Frequenz zwischen 0,5 und 2 MHz vereinbart werden. Als Ursache ist hier die zum Teil unterschiedliche Praxis verschiedener Länder bei der Messung charakteristischer Funkstörungen zu sehen. 0,5 oder alternativ 1 MHz werden bevorzugt, weil sich Störungen hier besonders bemerkbar machen und weil die Frequenz von 0,5 MHz zwischen dem unteren und mittleren Radiofrequenzband liegt. Die Störcharakteristik von Isolatoren wirkt normalerweise nicht in die Frequenzbänder des Fernsehens. Die Norm spezifiziert keine Grenzwerte für die Funkstörspannungen und die Prüfspannungen. Beim Erfordernis einer Funkstörprüfung an Isolatoren wird daher auf das relevante IEC- Regelwerk verwiesen oder aber auf eine Vereinbarung zwischen Käufer und Hersteller der Isolatoren. In diesem Zusammenhang ist CISPRE 18-2:2017 zu beachten.
Die Spezifizierung der Messgeräte erfolgt in CISPRE 16-1-1 und soll Grundlage für alle Prüfungen sein, sofern zwischen Käufer und Hersteller nichts anderes vereinbart wird. Messkreis:
Im Messkreis werden entweder Spannung oder Strom gemessen. Die Vorgaben zu den Prüfkreisaufbauten sind in CISPRE 18-2 spezifiziert, wobei der Grundaufbau in Bild 4 der CISPRE 18-2:2017 dargestellt und eine praxisbezogene Darstellung in Bild 5 gegeben ist. Für die Prüfung an Gleichspannungsisolatoren ist in beiden Bildern für den Hochspannungserzeuger ein Gleichspannungsgenerator zu berücksichtigen. In Abhängigkeit von der Entfernung der Messgeräte vom Versuchsaufbau kann eine Anpassung der Messanordnungen aus Bild 6 oder 7 in die aus Bild 5 erforderlich werden. Der Versuchsaufbau soll eine genaue Messung des durch das Objekt erzeugten Radio- Störpegels ermöglichen. Alle Störsignale von außerhalb des Versuchsaufbaus, von der Spannungsquelle, als auch von anderen Komponenten des Messkreises sollen daher mindestens 10 dB unterhalb des für das Testobjekt spezifizieren Pegels liegen. Hintergrundgeräusche sollen mindestens 6 dB unterhalb des niedrigsten zu messenden Wertes liegen. Anforderungen:
Radio- Störspannungsmessungen sollen bei Netzfrequenz (Wechselstrom) bzw. Gleichstrom (Gleichspannungsisolatoren) durchgeführt werden. Prüfspannung und Messmethode sollen IEC 60060-1 entsprechen. Die atmosphärischen Standard- Referenzbedingungen nach IEC 60060-1 sind auf die Funkstörprüfung nicht anwendbar. Unter Punkt 9 der vorliegenden IEC 60437 sind die zu berücksichtigenden atmosphärischen Bedingungen aufgeführt. Diese sollen im Versuch mit aufgezeichnet werden.
Testumgebung:
Die Tests kleinerer Isolatoren sollen in abgeschirmten Räumen erfolgen. Bei größeren Isolatoren oder dem Fehlen geeigneter Räumlichkeiten sollen die Tests an einem solchen Ort erfolgen, an dem sich Störungen aus dem Umfeld leichter herausfiltern lassen. Hintergrundstörungen sollen in jedem Fall hinreichend klein im Verhältnis zu den zu messenden Größen sein.
Isolatoranordnung für den Test:
Isolatoren und Durchführungen sollen für Funk- Störprüfungen immer komplett mit allen Steuerelementen montiert werden. Hierzu sind zwischen Hersteller und Käufer entsprechende Bedingungen zu vereinbaren. Es soll eine Montage entsprechend der Standardbedingungen für elektrische Tests oder nahe den Betriebsbedingungen ermöglicht werden, da dies die Ergebnisse der Tests beeinflusst. Dazu gehören die Berücksichtigung von Lichtbogenschutzarmaturen, Steuerelektroden, Leiterbündel sowie Ihre Lage zum Isolator.
Stützisolatoren, Freileitungsstützer und Kettenisolatoren sollen entsprechend der Vorgaben aus IEC 60383-1 montiert werden. Stützisolatoren und Freileitungsstützer sollen einen guten Kontakt zum Hochspannungspotential haben, um lokale Entladungen zu vermeiden.
Isolatorbausätze, an denen keine Tests mit Schaltstoßspannung durchgeführt werden, sollen bis zu einer Kettenlänge von 0,6 m entsprechend der Standardmethode nach IEC 60383-2 montiert werden. Wenn die Tests in abgeschirmten Räumen durchgeführt werden, kann der Leiter weggelassen werden.
Stützer, für die die Schaltstoßspannungs- Prüfung nicht vorgesehen ist, sollen nach der Standardmethode nach 4.4.1 der IEC 60168: 1994 montiert werden. Bei Durchführungen, bei denen ebenfalls auf die Schaltstoßspannungs- Prüfung zu verzichten ist, wird die Prüfmethode nach 7.3 der IEC 60137:2017 angewandt.
Isolatorbausätze, Stützenisolatoren und Durchführungen, für die die Schaltstoßspannungs- Prüfung durchzuführen ist, sind nach den relevanten Punkten der IEC 60383-2, IEC 60168 bzw. IEC 60137 zu betrachten. Besondere Sorgfalt gilt der Vermeidung von Hochspannungsentladungen an den Leiter- Anordnungen, indem die Enden mit Korona- Schutzeinrichtungen zu versehen sind. Verbundstützer und Verbundhohlkernstützer sind nach den Vorgaben der IEC 62231 zu behandeln.
Für Hybridisolatoren sind IEC 60168, IEC 60383-1, IEC 60383-2 bzw. IEC 62155 zu berücksichtigen.
Vor der Durchführung jeglicher Tests müssen alle Komponenten ein gleichmäßiges Temperaturniveau angenommen haben. So darf es insbesondere keine Kondensationserscheinungen auf der Isolatoroberfläche geben. Die Oberfläche soll trocken und sauber sein und kann hierzu vorher mit einem Tuch abgewischt werden.
Typprüfung:
Wenn nicht zwischen Käufer und Hersteller anders vereinbart, gelten für die Anzahl der Prüflinge die unter Punkt 12 der IEC 60437 angegebenen Stückzahlen.
Da der Funkstörpegel nicht als fester Wert hinterlegt ist und oft ein Hystereseeffekt zu verzeichnen ist, soll der zu prüfende Isolator vorkonditioniert werden. Hierzu wird das unter 12.2 beschriebene Verfahren angewandt.
Stichprobenprüfung:
Für die Stichprobenprüfung werden Isolatoren zufällig der Abnahmemenge nach 13. entnommen.
Die Prüfung ist wie in der Typprüfung nach 12.2. und 12.3 durchzuführen. Alternativ kann der Isolator mit einer 10 % höheren Spannung für die Dauer einer Minute vorkonditioniert werden, um dann den relevanten Wert nach Reduktion der Spannung auf den üblichen Wert zu erfassen. Diese beschleunigte Prüfung gilt als bestanden, wenn dabei kein höherer Funkstörwert gemessen wird, als in der Konstellation sonst üblich ist.
Die Wiederholungsprüfung ist unter 13.6 beschrieben. Zur Durchführung der Prüfung ist ein Testbericht mit den unter Punkt 14 aufgeführten Details zu erstellen.