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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Das in der Norm festgelegte neue Verfahren erlaubt die Ermittlung von tatsächlichen Fahrgeräuschpegeln im Stadtverkehr. Es hat sich gezeigt, dass gewöhnliches Beschleunigungsverhalten unter Teillast einerseits für Anwohner besonders störend, andererseits nicht mit guter Reproduzierbarkeit zu messen ist. Durch die Kombination von zwei Teilmessungen (Vorbeifahrt mit Vollgasbeschleunigung und konstanter Fahrgeschwindigkeit) und einem anschließenden, ebenfalls festgelegten Verfahren zur Berechnung eines Geräuschpegels gelingt nun wiederholbar und reproduzierbar die Simulation von realitätsnaher Geräuschimmission unter Teillastbedingungen. Indem diese Methode auf das Fahrverhalten ausgerichtet ist und alle relevanten Geräuschquellen (Motor, Auspuff, Getriebe, Reifen/Fahrbahn) bei der Messung einbezogen werden, ist sie unabhängig von der Fahrzeugkonstruktion, der Anzahl der Gänge oder dem Motortyp und eignet sich somit für eine breite Anwendung auf verschiedene Fahrzeuge, einschließlich künftiger Technologien, wie zum Beispiel Hybridantriebe oder Elektromotoren. Das festgelegte Verfahren der Genauigkeitsklasse 2 ist generell vereinbar mit Messbedingungen im Freien im Rahmen von Typzulassungen, in der Fertigung und bei offiziellen Prüfstellen.
Die Normenreihe DIN ISO 362 unterteilt sich nach Fahrzeugklassen in einen Teil 1 für PKW, Busse und LKW sowie einen Teil 2 für Motorräder. Es gelten für jede Fahrzeugklasse definierte Betriebsbedingungen bei der Vorbeifahrt in einem seitlichen Abstand von 7,5 m an in 1,2 m Höhe aufgestellten Messmikrofonen auf einer Prüfstrecke nach DIN ISO 10844.
Die Internationale Norm wurde in der ISO/TC 43/SC 1/WG 42 "Gemeinschaftsarbeitsgruppe TC 43/SC 1 - TC 22: Messung der (Außen-)Geräuschemission von Straßenfahrzeugen" erstellt. National ist der Unterausschuss NA 001-01-05-03 UA "Straßenfahrzeuge - Kenngrößen" des NALS zuständig.
Dokument wurde ersetzt durch DIN ISO 362-1:2009-07 .
Gegenüber DIN ISO 362:2003-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Norm aufgeteilt in Teil 1 (Pkw, Busse, Lkw) und Teil 2 (Motorräder); b) Verfahren geändert, um realitätsnahe Messwerte für das Fahrgeräusch zu erzielen: Die stadtverkehrs-typische Teillastbeschleunigung wird durch eine Messung bei beschleunigter und eine bei konstanter Vorbeifahrt simuliert. c) Ausrichtung des Verfahrens auf das Fahrverhalten und nicht auf die Fahrzeugkonstruktion; d) Fremdgeräuschkorrektur eingeführt; e) ausführliche Messunsicherheitsbetrachtungen aufgenommen.