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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Gegenstand dieser Internationalen Norm ist es, ein Verfahren zur Beurteilung der genotoxischen Wirkungen (Chromosomenbruch oder Dysfunktion der Mitosespindel) von Boden oder Bodenmaterialien auf die Seitenwurzeln von höheren Pflanzen (Vicia faba (Ackerbohne)) zu beschreiben. Dieses Verfahren ermöglicht die Beurteilung der Genotoxizität (Toxizität für genetisches Material) für Boden und Bodenmaterial, wie Kompost, Schlamm, Abfall, Dünger. Im Rahmen der Beurteilung der Beschaffenheit von Böden und Bodenmaterialien erscheint es notwendig, ihr genotoxisches Potenzial, bedingt durch Verunreinigungen oder durch einen Dekontaminierungsvorgang, in vivo zu bestimmen. Genotoxische Wirkstoffe haben die Fähigkeit, das Genom lebender Organismen zu schädigen oder ihre Lebensvorgänge zu beeinträchtigen, jedoch werden sie nicht immer durch chemische Analyse oder klassische ökotoxikologische Prüfungen erfasst. Genotoxische Wirkungen werden durchaus oft bei sublethalen Konzentrationen beobachtet, bei denen auf kurze Sicht keine toxische Wirkung (zum Beispiel Überleben oder Wachstum) beobachtet werden kann, jedoch längerfristige Wirkungen in lebenden Organismen zu befürchten sind. Darüber hinaus sind höhere Pflanzen, wie Vicia faba (Ackerbohne) ökologisch von Bedeutung für die Beurteilung der Beschaffenheit von Boden und Bodenmaterialien. Dieses Dokument wurde im Technischen Komitee ISO/TC 190 "Soil quality", dessen Sekretariat von NEN (Niederlande) gehalten wird, erarbeitet. Für diese Norm ist das Gremium NA 119-01-02-04 UA "Biologische Verfahren" im DIN zuständig.
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 29200:2020-09 .