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Norm [AKTUELL]
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Hybrid-Wälzlager sind Wälzlager mit Laufbahnen aus üblichem Wälzlagerstahl und Wälzkörpern aus Keramik, üblicherweise Siliziumnitrid. Aufgrund des höheren Elastizitätsmoduls der keramischen Wälzkörper weisen Hybrid-Wälzlager bei gleicher Belastung deutlich kleinere Druckellipsen als Wälzlager aus Stahl auf. Dies führt zu höheren Kontaktspannungen bei gleicher Wälzkörperlast und damit zu einer verringerten statischen Tragfähigkeit.
Dieses Beiblatt legt ein Verfahren für die Berechnung der statischen Tragzahl von Hybrid-Wälzlagern fest. Es gilt für Hybrid-Wälzlager mit Ringen, die aus heute allgemein verwendetem, hochwertigem, gehärtetem Wälzlagerstahl nach bewährten Herstellverfahren gefertigt sind und Wälzkörpern aus Keramik, üblicherweise Siliziumnitrid (Si3N4), in heute allgemein verwendeter Material- und Herstellungsqualität.
Bei der Anwendung von Hybrid-Wälzlagern sind die gegenüber konventionellen Wälzlagern reduzierten statischen Tragzahlen und die Empfehlungen für die statische Tragsicherheit nach DIN ISO 76 zu beachten.
Dieses Beiblatt wurde vom Normenausschuss Wälz- und Gleitlager (NAWGL), Arbeitsausschuss NA 118-01-08 AA "Tragzahlen und Lebensdauer", erarbeitet.
Dieses Dokument ersetzt DIN ISO 76 Beiblatt 2:2011-10 .
Gegenüber DIN ISO 76 Beiblatt 2:2011-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) das Beiblatt wurde durch eine Norm ersetzt; b) Anpassung an ISO-Regularien; c) Aufnahme von Abschnitt 2 "Normative Verweisungen" und Abschnitt 3 "Begriffe"; d) technische Überarbeitung der Tragzahlberechnung; e) Anpassung des Reduzierungsfaktors bm für Axialrollen und Axialkugellager; f) Aufnahme Anhang B "Anhaltswerte für den Faktor f0 für Kugellager", Anhang C "Unstetigkeit bei der Berechnung der statischen Tragzahlen" und Anhang D "Werkstoffeigenschaften und Werkstoffklassifizierung"; g) Überarbeitung der Literaturhinweise.