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Norm [AKTUELL]
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Schwerflüchtige organische Verbindungen (SVOC), wie Phthalsäureester, werden in vielen Bauprodukten eingesetzt. Wenn sie erst einmal in den Innenraum emittiert sind, haften sie auf vielen Oberflächen und können so zu einer permanenten Schadstoffquelle in der Innenraumluft werden. Damit stellen sie ein lang anhaltendes Gesundheitsrisiko für die Bewohner dar. Dieser Teil der ISO 16000 legt ein Prüfverfahren zur Bestimmung der flächenspezifischen Emissionsrate von schwerflüchtigen organischen Verbindungen (SVOC) aus neu hergestellten Bauprodukten oder Einrichtungsgegenständen unter definierten klimatischen Bedingungen mit Hilfe einer Mikro-Prüfkammer fest. Bei der Prüfung wird die flächenspezifische Emissionsrate der SVOC bestimmt, die von der Oberfläche eines Prüfstücks emittiert wird. Das Verfahren kann im Prinzip auch für gealterte Produkte eingesetzt werden. Dieses Messverfahren ist für Produkte/Materialien anwendbar, wie Plattenwerkstoffe, Tapeten, Fußbodenmaterialien, Isolationsmaterialien, Klebstoffe, Farben und so weiter, sowie Produkte als Kombinationen von den genannten. Dieses Verfahren kann prinzipiell für die meisten der im Innenraum verwendeten Bauprodukte eingesetzt werden. Die Bestimmung von schwerflüchtigen organischen Verbindungen (SVOC) aus Bauprodukten unter Verwendung einer Mikro-Prüfkammer und mit einer standardisierten Probenahme, Lagerung der Proben und Vorbereitung der Prüfstücke dient folgenden Zielen: - Emissionsdaten für Hersteller, Bauherrn und Endverbraucher zu Verfügung zu stellen, die für die Bewertung des Einflusses der Bauprodukte auf die Innenraumluft nützlich sind; - die Entwicklung von verbesserten Produkten. Die Probenahme, der Transport und die Lagerung der zu prüfenden Materialien und die Vorbereitung der Prüfstücke werden in ISO 16000-11 behandelt. Die Luftprobenahme und die analytischen Verfahren zur Bestimmung der SVOC sind in ISO 16000-6 und ISO 16017-1 beschrieben. Ein Ausführungsbeispiel für eine Mikro-Prüfkammer ist im Anhang B der ISO 16000-25 aufgeführt. Die Internationale Norm wurde von ISO/TC 146/SC 6 "Indoor Air", dessen Obmannschaft und Sekretariat vom DIN gehalten wird, in der Arbeitsgruppe 12 "Semi-VOCs in building products" erarbeitet. Das zuständige deutsche Gremium ist der NA 134-04-04-01-06 AK "Flüchtige organische Verbindungen (VOC)".