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Norm [AKTUELL]
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Diese Norm legt Verfahren zur Messung und Angabe des Geräusches fest, das von Geräten der Informations- und Telekommunikationstechnik abgestrahlt wird. Als Grundgröße dient der A-bewertete Schallleistungspegel, der zum Vergleich von Geräten derselben Bauart, jedoch verschiedener Hersteller, sowie zum Vergleich von unterschiedlichen Geräten herangezogen werden kann. Es werden drei Geräuschemissions-Grundnormen zur Bestimmung der Schallleistungspegel festgelegt, um Einschränkungen bezüglich vorhandener Prüfeinrichtungen und Erfahrungen zu vermeiden. DIN EN ISO 3741 beschreibt Vergleichsmessungen in einem Hallraum; DIN EN ISO 3744 und DIN EN ISO 3745 beschreiben Messungen in einem im Wesentlichen freien Schallfeld über einer reflektierenden Ebene. Jede dieser drei Geräuschemissions-Grundnormen kann ausgewählt und ausschließlich entsprechend dieser Norm für die Bestimmung der Schallleistungspegel eines Gerätes angewandt werden. Der A-bewertete Schallleistungspegel wird durch den A-bewerteten Emissions-Schalldruckpegel am Arbeitsplatz oder an Nachbararbeitsplätzen eines Gerätes ergänzt, die nach der Geräuschemissions-Grundnorm DIN EN ISO 11201 bestimmt werden. Letzterer ist zwar kein Beurteilungspegel der Geräuschbelastung eines am Gerät Arbeitenden (Geräuschimmission), er kann aber bei der Suche nach möglichen Problemen helfen, die zu einer Belästigung, Arbeitsbehinderung oder zu Hörschäden bei Bedienpersonen oder an Nachbararbeitsplätzen führen könnten. In Anhang A wird Messzubehör (Messtisch, Schreibroboter) beschrieben. Anhang B enthält - in Ergänzung zu den Rahmennormen - Festlegungen zu weiteren Messflächen. Für die Aufstellungs- und Betriebsbedingungen für einzelne Gerätearten wird in Anhang C auf entsprechende Festlegungen in ECMA-74 verwiesen. In Anhang D sind zwei Verfahren festgelegt, nach denen bestimmt werden kann, ob die Geräuschemission deutliche Einzeltöne enthält. Die wichtigsten Neuerungen gegenüber der Norm von 2011 sind: - Abschnitt zur Kalibrierung der Messgeräte überarbeitet; - neuer Abschnitt zur Messunsicherheit aufgenommen; - Bestimmung von impulshaltigen Geräuschen gestrichen (Erläuterungen dazu in Anhang E aufgenommen); - Beschreibung der Messpunkte beziehungsweise Messpfade auf zylinderförmigen Messflächen ergänzt; - Formeln in D.10.6 (Kriterium für auffälligen Einzelton bei Anwendung des Frequenzgruppenverhältnisses) korrigiert. Die zugrundeliegende Internationale Norm wurde von der Arbeitsgruppe 23 "Geräuschmessung von Geräten der Informations- und Telekommunikationstechnik" des ISO/TC 43/SC 1 "Geräusche" (Sekretariat: DIN) unter deutscher Mitarbeit erstellt. Auf europäischer Ebene fällt die Norm in den Bereich des CEN/TC 211 "Akustik" (Sekretariat: DIN). Für die deutsche Mitarbeit ist der Arbeitsausschuss NA 001-01-04 AA "Geräuschemission von Maschinen und Anlagen; Messung, Minderung, Datensammlung" des DIN/VDI-Normenausschusses Akustik, Lärmminderung und Schwingungstechnik (NALS) zuständig.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN ISO 7779:2011-01 .
Gegenüber DIN EN ISO 7779:2011-01 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Aktualisierung der normativen Verweisungen; b) Definition für den Schallleistungspegel aufgenommen; c) Bestimmung von impulshaltigen Geräuschen gestrichen (Erläuterungen dazu in Anhang E aufgenommen); d) Abschnitt zur Kalibrierung der Messgeräte überarbeitet; e) neuer Abschnitt zur Messunsicherheit aufgenommen; f) Beschreibung der Messpunkte bzw. Messpfade auf zylinderförmigen Messflächen ergänzt; g) Gleichungen in D.10.6 (Kriterium für auffälligen Einzelton bei Anwendung des Frequenzgruppenverhältnisses) korrigiert; h) Literaturhinweise aktualisiert und ergänzt; i) Norm redaktionell überarbeitet.