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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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In der Norm sind die Bedingungen festgelegt, die für die Art und Durchführung der Freibewitterung (direktes Bewittern oder hinter Fensterglas) zur Prüfung der Beständigkeit von Beschichtungen berücksichtigt werden müssen. Die Freibewitterung wird angewendet, um die Beständigkeit von Beschichtungen und Beschichtungssystemen gegen die Einwirkungen der Sonnenstrahlung und der Atmosphäre zu bestimmen. Spezielle atmosphärische Einflüsse, z. B. durch industrielle Verunreinigungen, werden in dieser Norm nicht berücksichtigt.
Die Beständigkeit einer Beschichtung hängt davon ab, wie, wo und wann sie bewittert wird. Folgende Bedingungen sind deshalb, je nach Verwendungszweck der Beschichtung, bei der Wahl der Art der Freibewitterung zu berücksichtigen:
Die bei einer Freibewitterung auf einem Bewitterungsgestell erhaltenen Prüfergebnisse gelten nur für die zugehörigen Umgebungsbedingungen. Unter der Voraussetzung, dass die Bewitterungsbedingungen den Bedingungen bei der Verwendung einigermaßen entsprechen, lässt sich die relative Beständigkeit einer Reihe gleichzeitig bewitterter Beschichtungen miteinander vergleichen. Es wird empfohlen, bei jeder Prüfserie Beschichtungen einzubeziehen, deren Beständigkeit bekannt ist und die als Bezugsstandards dienen.
Die Ergebnisse der Freibewitterung können in Abhängigkeit von der Jahreszeit, in der bewittert wurde, unterschiedlich sein. Diese Unterschiede werden verringert, wenn genügend lange bewittert wird. Die Freibewitterungsdauer sollte mindestens ein Jahr oder mehrere Jahre betragen. Die Vergleichbarkeit der Ergebnisse wird verbessert, wenn die Freibewitterung jeweils zur gleichen Zeit des Jahres beginnt, vorzugsweise im Frühjahr. Im Freien wird üblicherweise über eine festgelegte Zeitdauer bewittert. In vielen Fällen ist es jedoch vorzuziehen, so lange zu bewittern, bis ein bestimmter Grad der Schädigung erreicht ist oder eine vorgegebene Bestrahlung (Dosis) auf die Beschichtung eingewirkt hat. Die zweite Variante kann den Einfluss jahreszeitlich bedingter Änderungen verringern, aber nicht verhindern. Die Bestrahlung (Dosis) kann durch Messen der Bestrahlungsstärke und Integrieren der Messergebnisse über die Dauer der Freibewitterung bestimmt werden. Die klimatischen Bedingungen sind aufzuzeichnen und zusammen mit den anderen Freibewitterungsbedingungen in einem vollständigen Bericht zu erfassen. Bei der Wahl von Substraten, z. B. Holz oder Stahl, auf denen Beschichtungen richtungsabhängige (anisotrope) Eigenschaften zeigen, ist Sorgfalt notwendig. In solchen Fällen sind Wiederholungsprüfungen wichtig, um irreführende Ergebnisse zu vermeiden. Abwaschen und Polieren der Probenkörper während der Freibewitterung beeinflussen die Beständigkeit der Beschichtung und müssen deshalb im Prüfbericht vermerkt werden.
Dieses Dokument ersetzt DIN 53166:1980-07 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 2810:2021-01 .
Gegenüber DIN 53166:1980-07 wurden folgende Änderungen vorgenommen: Der Text von ISO 2810 wurde übernommen.