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Norm [AKTUELL]
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Im vorliegenden Dokument werden Regeln für die Verfahren, Anwendungen und Messsysteme der Thermolumineszenzdosimetrie (TL-Dosimetrie, TLD) für Dosismessungen nach der Sondenmethode festgelegt. Sie ist anzuwenden insbesondere für Thermolumineszenz-Detektoren fester Form und Größe, das heißt Stäbchen, Scheibchen und Mikrowürfel, hergestellt aus LiF:Mg,Ti oder LiF:Mg,Cu,P in kristalliner oder polykristalliner Form. Sie ist nicht anzuwenden für LiF in Pulverform; dessen Gebrauch erfordert spezielle Verfahren. Das Ziel dieser Regeln ist es, die in der klinischen Dosimetrie am Patienten oder im Phantom unentbehrliche Zuverlässigkeit und Genauigkeit sicherzustellen Dieses Dokument ist anzuwenden für die Dosimetrie in der Teletherapie mit Photonenstrahlung von 20 keV bis 50 MeV und mit Elektronenstrahlung von 4 MeV bis 25 MeV sowie in der Brachytherapie mit Photonen emittierenden Radionukliden. Der Text von ISO 28057:2019 wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 85 "Nuclear energy, nuclear technologies, and radiological protection" der Internationalen Organisation für Normung (ISO) erarbeitet und als EN ISO 28057:2021 durch das Technische Komitee CEN/TC 430 "Kernenergie, Kerntechnik und Strahlenschutz" übernommen, dessen Sekretariat von AFNOR (Frankreich) gehalten wird. Das zuständige nationale Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 080-00-01 AA "Dosimetrie" im DIN-Normenausschuss Radiologie (NAR).
Dieses Dokument ersetzt DIN EN ISO 28057:2020-06 .
Gegenüber DIN EN ISO 28057:2020-06 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) der Abschnitt über Begriffe und der Abschnitt über Regeln für die Durchführung der TLD-Messungen, einschließlich Qualitätssicherungsmessungen an klinischen Beschleunigern, wurden ergänzt und präzisiert, um die sichere Anwendung der TL-Dosimetrie bei der Strahlentherapie von Krebs zu gewährleisten; b) von Chargen abhängige Änderungen der kQ-Werte wurden mit dem gleichzeitigen Auftreten von Massendichteschwankungen von TL-Scheibchen in Zusammenhang gebracht (siehe 4.4.5.5); c) das Ansprechen von TL-Materialien auf die Neutronen, das bei der Megaspannungs-Strahlentherapie aufgrund des photonuklearen Effekts innerhalb und um die Photonenstrahlen herum auftritt und schließlich erhebliche Komponenten der angegebenen Werte erzeugt, wurde ausführlicher behandelt (siehe 4.4.5.5); d) es wird hervorgehoben, dass die kE-Werte klinischer Elektronenstrahlen von der Energie unabhängig sind (siehe 4.4.5.5); e) neuere experimentelle Ergebnisse bezüglich des Beitrags von „intrinsischen Effekten“ zum Ansprechvermögen von TL-Detektoren wurden berücksichtigt (siehe 4.4.5.5); f) der französische Titel und die Nummerierung einiger Unterabschnitte von 5.4 wurden korrigiert; Tabelle 9 wurde mit einer Überschrift versehen; g) redaktionelle Überarbeitung der Norm.