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Norm [AKTUELL]
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Dieses Dokument legt ein Prüfverfahren fest, mit dem durch die indirekte Bestimmung von CO2, das durch den Abbau von Kollagen entsteht, der Grad und die Geschwindigkeit des aeroben Bioabbaus von entweder gegerbten oder ungegerbten Fellen und Häuten unterschiedlichen tierischen Ursprungs bestimmt wird.
Die Prüfsubstanz wird einem Inokulum (Belebtschlamm aus Gerbereiabwässern) in einem wässrigen Medium ausgesetzt. Wenn es keine Gerberei in der Nähe gibt, kann kommunales Abwasser als Inokulum verwendet werden. >Absatz> Dieses Dokument (EN ISO 20136:2020) wurde vom Technischen Komitee "International Union of Leather Technologists and Chemists Societies (IULTCS)" in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee CEN/TC 289 "Leder" erarbeitet, dessen Sekretariat von UNI (Italien) gehalten wird.
Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 062-05-52 AA "Chemische Prüfverfahren für Leder" im DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP).
Dieses Dokument ersetzt DIN EN ISO 20136:2017-07 .
Gegenüber DIN EN ISO 20136:2017-07 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Das Verfahren B in der ersten Ausgabe beschreibt ein geschlossenes O2-Kreislaufsystem. Dieses System hatte den Nachteil, dass mit der Zeit die O2-Konzentration und damit auch die Aktivität der Mikroorganismen abnahm. Jetzt wurde ein offenes O2-Kreislaufsystem entwickelt, bei dem es keine O2- Begrenzung vorliegt und somit die Aktivität der Mikroorganismen stets optimal ist. b) Eine Erläuterung zu dem Berechnungsverfahren der Ergebnisse wurde dem Verfahren B hinzugefügt. Berechnet wird das während der Prüfung akkumulierte CO2 (Fläche unterhalb der Kurve CO2-Stoffmenge über die Zeit). c) Die Möglichkeit, kommunales Abwasser anstelle von Gerbereiabwasser als ein Inokulum zu verwenden, wurde aufgenommen. d) Ein neuer Anhang C wurde hinzugefügt, der die Bioabbaubarkeit mit verschiedenen Inokulumquellen vergleicht. e) Dokument redaktionell überarbeitet.