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Norm [AKTUELL]
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Dieses Dokument legt ein Verfahren zur Bestimmung des estrogenen Potenzials von Wasser und Abwasser mittels eines Reportergen-Tests mit gentechnisch veränderten Hefestämmen von Saccharomyces cerevisiae fest. Dieser Reportergen-Test beruht auf der Aktivierung des humanen Estrogenrezeptors alpha.
Dieses Verfahren ist anwendbar auf: - Süßwasser; - Abwasser; - wässrige Extrakte und Sickerwasser; - Eluate von Sedimenten (Süßwasser); - Porenwasser; - wässrige Lösungen von Einzelsubstanzen oder von chemischen Gemischen; - Trinkwasser.
Die Bestimmungsgrenze (LOQ) dieses Verfahrens zur direkten Analyse von Wasserproben liegt zwischen 8 ng/l und 15 ng/l 17β Estradiol-Äquivalenten (EEQ). Diese Werte wurden in einem internationalen Ringversuch ermittelt (siehe Anhang F). Der obere Schwellenwert des dynamischen Bereichs für diesen Test liegt zwischen 120 ng/l und 160 ng/l 17β Estradiol-Äquivalenten (EEQ). Proben, die ein estrogenes Potenzial oberhalb dieser Schwelle zeigen, müssen für eine gültige Quantifizierung verdünnt werden. Eine Extraktion und Anreicherung von Wasserproben können notwendig sein, wenn ihr estrogenes Potenzial unter der oben angegebenen Bestimmungsgrenze liegt.
Der Text von ISO 19040-1:2018 wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 147 "Water quality" der Internationalen Organisation für Normung (ISO) erarbeitet und als EN ISO 19040-1:2022 durch das Technische Komitee CEN/TC 230 "Wasseranalytik" übernommen, dessen Sekretariat von DIN gehalten wird.
Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitskreis NA 119-01-03-05-09 AK "Hormonelle Wirkungen (Xenohormone)" des Arbeitsausschusses NA 119-01-03 AA "Wasseruntersuchung" im DIN-Normenausschuss Wasserwesen (NAW).