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Norm [AKTUELL]
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Die Internationalen Normen ISO 17932:2005 und ISO 18395:2005 wurden im ISO/TC 34/SC 11 "Tierische und pflanzliche Fette und Öle" (Sekretariat: BSI, Großbritannien) erstellt. Für die Europäischen Normen ist das CEN/TC 307 "Ölsamen, tierische und pflanzliche Fette und Öle und deren Nebenprodukte - Probenahme- und Untersuchungsverfahren" (Sekretariat: AFNOR, Frankreich) zuständig. Auf nationaler Ebene werden die Normen vom "Gemeinschaftsausschuss für die Analytik von Fetten, Ölen, Fettprodukten, verwandten Stoffen und Rohstoffen" (GA Fett) der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft (DGF) und vom NAL betreut.
DIN EN ISO 17932:
In dieser Norm ist ein Verfahren zur Bestimmung des Bleichindex zur Beurteilung der Schädigung (DOBI) (en: deterioration of bleachability index, DOBI) von rohem Palmöl festgelegt. Sie ist nicht auf Öle mit signifikanten Chlorophyllkonzentrationen anwendbar.
Die Extinktion einer Probe in Lösung wird spektrometrisch in einem festgelegten Wellenlängenbereich im ultravioletten und sichtbaren Bereich gemessen. Aus dem Verhältnis der Extinktion bei 446 nm zur Extinktion bei 269 nm ergibt sich der DOBI-Wert. Diese Untersuchung ist ein Maß für die Leichtigkeit, mit der rohes Palmöl gebleicht werden kann. Ein niedriger DOBI-Wert kann auf Schwierigkeiten beim Raffinieren des Öls bis zu einem niedrigen Lovibond-Farbwert hinweisen.
DIN EN ISO 18395 :
In dieser Norm ist ein Verfahren zur Bestimmung von Monoacylglycerinen, Diacylglycerinen und Triacylglycerinen sowie von freiem Glycerin durch Hochleistungs-Größenausschluss-Chromatographie festgelegt. Er gilt für Produkte (z. B. Emulgatoren), die Monoacylglycerine und Diacylglycerine als Hauptbestandteile in Konzentrationen größer 10 % enthalten, und für Triacylglycerine mit einem Anteil kleiner 20 %. Das Verfahren ist nicht auf Milchfette oder Fette und Öle anwendbar, die über ein großes Spektrum an Kettenlängen von Fettsäuren verfügen, weil Diacylglycerine von kurzen Fettsäuren eine geringere Molekülmasse als Monoacylglycerine von langkettigen Fettsäuren aufweisen. Das Verfahren verfügt über eine eingeschränkte Anwendbarkeit auf Acylglycerinmischungen aus Octan- und Decansäuren. In diesem Fall kann nur der Gehalt an Monoacylglycerin und an freiem Glycerin bestimmt werden.