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Norm [AKTUELL]
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Die Norm legt ein Verfahren zur Bestimmung von Quecksilber in Trink-, Oberflächen-, Grund- und Regenwasser fest. Sie darf nach einem Aufschluss unter geeigneten Bedingungen auch auf Industrie- und kommunale Abwässer angewendet werden. Der erreichbare lineare Arbeitsbereich beträgt 1 ng/l bis 100 µg/l. In der Praxis liegt der Arbeitsbereich oft zwischen 10 ng/l und 10 µg/l. Proben, die Quecksilber in Konzentrationen oberhalb des Arbeitsbereichs enthalten, können nach geeigneter Verdünnung analysiert werden. Die Nachweisgrenze (xL) hängt von den gewählten Betriebsbedingungen und dem Kalibrierbereich ab. Bei hoher Reinheit der Reagenzien kann eine Nachweisgrenze von weniger als 1 ng/l erreicht werden. Die relative Standardabweichung ist üblicherweise kleiner als 5 % für Konzentrationen, die das 20-Fache der Nachweisgrenze betragen. Die Empfindlichkeit des Verfahrens hängt von den gewählten Betriebsbedingungen ab.
In natürlichen Gewässern kommen Quecksilberverbindungen im Allgemeinen in nur sehr geringen Konzentrationen von weniger als 0,1 µg/l vor. Höhere Konzentrationen können zum Beispiel in Industrieabwässern ermittelt werden. Quecksilber kann sowohl anorganisch als auch organisch gebunden vorliegen. In Sedimenten und Schlamm kann sich Quecksilber anreichern. Damit alle Quecksilberverbindungen vollständig zersetzt werden, ist ein Aufschlussverfahren notwendig. Auf den Aufschluss kann nur dann verzichtet werden, wenn sicher ist, dass die Quecksilberkonzentration auch ohne Vorbehandlung bestimmt werden kann.
Die dieser Norm zugrunde liegende Internationale Norm wurde im ISO/TC 147/SC 2 "Physikalische, chemische und biochemische Verfahren" erstellt. Für die Europäische Norm ist das CEN/TC 230 "Wasseranalytik" zuständig. Die vorbereitenden Arbeiten wurden vom Arbeitskreis "Atomspektrometrische Verfahren und Mineralisierung" (NA 119-01-03-01-11 AK) des NA 119-01-03 AA "Wasseruntersuchung" im NAW erstellt und aus Mitteln des Länderfinanzierungsprogramms "Wasser, Boden und Abfall" gefördert.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 13506:2002-04 .
Gegenüber DIN EN 13506:2002-04 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Norm-Nummer geändert; b) es erfolgt die Einführung eines kombinierten Konservierungs- und Aufschluss-Schritts am Ort der Probenahme, bei dem der Probe unter anderem das Kaliumbromid/Kaliumbromat Reagenz direkt zugesetzt wird. Dadurch entfällt die sonst zum Zweck der Stabilisierung übliche Zugabe von Kaliumdichromat bei der Probenahme und der erst im Labor durchgeführte Aufschluss; c) die Ringversuchsergebnisse aus EN 13506:2002-04 wurden in DIN EN ISO 17852 als Anhang D aufgenommen; d) die Norm wurde redaktionell überarbeitet.