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Die Europäische Norm wurde im CEN/TC 230 "Wasseranalytik" erstellt. Die vorbereitenden Arbeiten zu dieser DIN-EN-ISO-Norm wurden vom Arbeitskreis NA 119-01-03-01-11 AK "Atomspektrometrische Verfahren und Mineralisierung" des Arbeitsausschusses NA 119-01-03 AA "Wasseruntersuchung" im NAW durchgeführt und aus Mitteln des Länderfinanzierungsprogramms "Wasser, Boden und Abfall" gefördert.
Dieser Teil von DIN EN ISO 17294 legt die Grundlagen der induktiv gekoppelten Plasma-Massenspektrometrie (ICP-MS) fest und enthält allgemeine Hinweise für die Anwendung dieser Technik zur Bestimmung von Elementen in Wasser. Im Allgemeinen wird die Messung in Wasser durchgeführt; sie kann aber auch auf Gase, Dämpfe oder feine partikuläre Substanzen angewendet werden. Der Norm-Entwurf bezieht sich auf die Anwendung der ICP-MS für die Wasseranalytik.
Die eigentliche Durchführung der Elementbestimmung für spezifische Elemente und Matrizes wird jeweils in separaten Normen beschrieben. Die individuellen Teile dieser Normen verweisen auf diese Anleitung für die grundlegenden Prinzipien, Verfahren und Gerätekonfigurationen.
ICP-MS steht für induktiv gekoppelte Plasma-Massenspektrometrie. In diesem Zusammenhang ist ein Plasma eine kleine Wolke aus heißem (6 000 K bis 10 000 K) und teilweise (ungefähr zu 1 %) ionisiertem Argongas. Kalte Plasmen weisen Temperaturen von lediglich etwa 2 500 K auf. Das Plasma wird durch ein Hochfrequenz-Wechselfeld aufrechterhalten. Die Probe wird als Aerosol in das Plasma eingebracht. Flüssige Proben werden mittels eines Zerstäubers in ein Aerosol umgewandelt. Im Plasma verdampft das Lösemittel der Probe, und die darin enthaltenen Verbindungen werden in ihre atomaren Grundbausteine zerlegt (Dissoziation, Atomisierung). Die Atome des oder der Analyten werden in den meisten Fällen nahezu vollständig ionisiert.
Im Massenspektrometer werden die Ionen entsprechend ihrem Massen-Ladungsverhältnis (kursiv(m)/kursiv(z)) getrennt (Identifizierung des Elementes); die Konzentration des Elementes ist der Anzahl der Ionen proportional.
ICP-MS ist eine relative Messtechnik. Der Proportionalitätsfaktor zwischen dem Signal und der Analytkonzentration wird durch die Tatsache beeinflusst, dass nur ein Bruchteil der zugeführten Atome des Analyten den Detektor (als Ion) erreicht. Der Proportionalitätsfaktor wird durch die Messung von Kalibrierlösungen ermittelt (Kalibrierung).
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 17294-1:2024-07 .