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Norm [AKTUELL]
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In dieser Norm ist ein Verfahren zur Bestimmung der Gehalte, als Massenanteile, an polymerisierten Triacylglycerinen (PTAGs) in Ölen und Fetten, die mindestens 3 % (bezogen auf die Peakflächen) dieser Polymere enthalten, durch Hochleistungs-Größenausschlusschromatographie (en: high-performance size-exclusion chromatography (HPSEC)) festgelegt. PTAGs (genau genommen dimere und oligomere Triacylglycerine) werden bei der Erhitzung von Fetten und Ölen gebildet und folglich dient dieses Verfahren der Beurteilung der thermisch bedingten Qualitätsminderung von Frittierfetten nach deren Verwendung. Das Verfahren ist auf Frittierfette anwendbar, die thermisch behandelt wurden, vorausgesetzt, der Gehalt an PTAGs beträgt mindestens 3 %. Es kann auch zur Bestimmung von Polymeren in Futterfetten angewendet werden, obgleich in diesem Fall das angewendete Extraktionsverfahren das Ergebnis beeinflussen kann.
Die Internationale Norm wurde im ISO/TC 34/SC 11 "Tierische und pflanzliche Fette und Öle" (Sekretariat: BSI, Vereinigtes Königreich) erstellt. Für die Europäische Norm ist das CEN/TC 307 "Ölsamen, tierische und pflanzliche Fette und Öle und deren Nebenprodukte - Probenahme- und Untersuchungsverfahren" (Sekretariat: AFNOR, Frankreich) zuständig. Auf nationaler Ebene wird die Norm vom "Gemeinschaftsausschuss für die Analytik von Fetten, Ölen, Fettprodukten, verwandten Stoffen und Rohstoffen" (GA Fett) der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft (DGF) und vom NAL betreut.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN ISO 16931:2002-04 .
Gegenüber DIN EN ISO 16931:2002-04 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Anmerkungen im Anwendungsbereich wurden normativ; b) Anmerkung im Abschnitt 4 "Kurzbeschreibung" aufgenommen; c) Unterabschnitt 5.3 geändert (anstatt "Natriumsulfat" wurde "Referenzöl, natives Ölivenöl extra" aufgeführt); d) Fassungsvermögen der Lösemittel-Vorratsbehälter (6.1) erweitert auf 500 ml bis 1000 ml; e) Anmerkung im Unterabschnitt 6.4 aufgenommen; f) Unterabschnitte 6.7 bis 6.9 neu aufgenommen; g) verschiedene Bedingungen im Unterabschnitt 9.1 "Inbetriebnahme der HPLC-Anlage" aufgenommen; h) im Unterabschnitt 9.2 "Vorbereitung der Prüfmenge und Analyse" wurden die verschiedenen Mengenangaben grundlegend geändert; i) die beiden Berechnungsmöglichkeiten von APTAG im Unterabschnitt 10.2 "Quantitative Analyse" wurden gestrichen; j) Aufnahme von verschiedenen Chromatogrammen im Anhang A; k) Aufnahme von Ringversuchsergebnissen eines neu durchgeführten Ringversuches (2007) im Anhang B; l) Aktualisierung der Literaturhinweise; m) Norm redaktionell den derzeit gültigen Gestaltungsregeln angepasst.