Liebe Kundinnen, liebe Kunden,
wir verabschieden uns in die Feiertage und sind ab dem 2. Januar 2025 wieder persönlich für Sie da.
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Wir wünschen Ihnen schöne Feiertage, eine besinnliche Zeit und ein gesundes Neues Jahr!
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Norm [AKTUELL]
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Dieses Dokument gilt für alle durch die Erdöl- und Erdgasindustrie betriebenen Bohrungen. Dieses Dokument gilt für jede Bohrung oder Gruppe von Bohrungen, unabhängig von deren Alter, Lage (einschließlich Onshore-, Unterwasser- und Offshore-Bohrungen) oder Typ (zum Beispiel Bohrungen mit natürlichem Zufluss, künstlichem Gaslift, Injektion). Dieses Dokument ist vorgesehen zur Unterstützung der Erdöl- und Erdgasindustrie beim wirksamen Management der Integrität einer Bohrung während ihres Lebenszyklus durch Bereitstellung von: - Mindestanforderungen für die Sicherstellung des Bohrungsintegritätsmanagements; und - Empfehlungen und Verfahren, die der Bohrungsbetreiber auf anpassbare Weise anwenden kann, auf der Grundlage bohrungsspezifischer Risikomerkmale. Die Sicherstellung der Bohrungsintegrität umfasst zwei Hauptbestandteile: erstens die Sicherstellung der Bohrungsintegrität während der Auslegung und Herstellung und zweitens im Anschluss daran das Management der Bohrungsintegrität während der gesamten verbleibenden Lebensdauer der Bohrung. Dieses Dokument behandelt jede der nachstehend festgelegten sechs Phasen a) bis f) des Lebenszyklus einer Bohrung und beschreibt die zwischen den jeweiligen Phasen innerhalb eines Bohrungsintegritätsmanagementsystems zu erbringenden Arbeitsergebnisse: a) in der Auslegungsgrundlagenphase werden die wahrscheinlichen Gefährdungen in Zusammenhang mit der Sicherheit und der Einwirkung von Umweltbedingungen Über- und Untertage festgestellt, die während des Lebenszyklus einer Bohrung auftreten können. Nach ihrer Feststellung werden diese Gefährdungen und Risiken analysiert, damit Kontrollverfahren für Auslegung und Betrieb in nachfolgenden Phasen des Lebenszyklus einer Bohrung entwickelt werden können; b) in der Auslegungsphase werden die Kontrollen festgelegt, die bereits bei der Auslegung der Bohrung zu berücksichtigen sind, um geeignete Barrieren zum Management der festgestellten Sicherheits- und Umweltrisiken vorsehen zu können. Bei der Auslegung werden die erwarteten oder vorhersehbaren Änderungen während des Lebenszyklus einer Bohrung berücksichtigt und sichergestellt, dass die erforderlichen Barrieren bereits bei der Auslegung der Bohrung auf das Risiko für Personen und Umwelt abgestimmt sind; c) in der Bohr- und Inbetriebnahmephase werden die die durchzuführenden Arbeitsschritte (einschließlich Nacharbeit/Reparatur) und durchzuführenden Verifizierungstätigkeiten festgelegt, die für das Erreichen der vorgesehenen Auslegung erforderlich sind oder empfohlen werden. Sie behandelt sämtliche Abweichungen von der Auslegung, die eine erneute Validierung hinsichtlich der identifizierten Gefährdungen und Risiken erfordern; d) in der Betriebsphase werden die Anforderungen oder Empfehlungen sowie Verfahren für das Bohrungsintegritätsmanagement während des Betriebs festgelegt; e) in der Interventionsphase (einschließlich Aufwältigung) werden die Mindestanforderungen oder Empfehlungen für die Bewertung der Bohrungsbarrieren vor und nach jeglicher Intervention festgelegt, die das geplante Öffnen des Barrieresystems berücksichtigt; f) in der Verfüllungsphase werden die Anforderungen oder Empfehlungen für den dauerhaften Verschluss einer Bohrung festgelegt. Die in diesem Anwendungsbereich festgelegten sechs Phasen des Lebenszyklus einer Bohrung und deren wechselseitige Beziehungen sind in Bild 1 in der Einleitung dargestellt. Dieses Dokument gilt nicht für Bohrlochkontrolle. Bohrlochkontrolle umfasst Tätigkeiten, um eine unbeabsichtigte Freisetzung von Fluidformationen aus der Bohrung an die Umgebung während Bohrung, Komplettierung, Intervention & Aufwältigung und Verfüllung einer Bohrung zu verhindern oder einzudämmen und schließt dynamische Elemente ein, das heißt BOP, Spülpumpen und -systeme und so weiter. Dieses Dokument gilt nicht für Bohrlochintegrität, mitunter bezeichnet als Bohrlochstabilität. Bohrlochintegrität ist die Fähigkeit des gebohrten offenen Bohrlochs, seine Form beizubehalten und nach dem Bohren intakt zu bleiben. Für Deutschland hat hieran der Arbeitskreis NA 109-00-01-04 AK "Bohr- und Fördereinrichtungen - Spiegelausschuss zu ISO/TC 67/SC 4" im DIN-Normenausschuss Erdöl- und Erdgasgewinnung (NÖG) mitgearbeitet.