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Für kleine Wasserfahrzeuge (en: Small craft, Recreational craft) gilt die Richtlinie 94/25/EG vom 16. Juni 1994, die in Deutschland so genannte "Sportboot-Richtlinie", in Verbindung mit der Änderung durch die Richtlinie 2003/44/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Juni 2003. Darin ist folgender Text enthalten: "Sind Navigationslichter angebracht, so müssen sie den Kollisionsverhütungsregeln - KVR - von 1972 und ihren Änderungen beziehungsweise den CEVNI-Empfehlungen entsprechen". Bei den "KVR" handelt es sich um die Kollisionsverhütungsregeln (en: COLREGs) der IMO Internationale Seeschifffahrtsorganisation. Die IMO ist eine Unterorganisation der UNO. CEVNI steht für "European Code for Inland Waterways". Zur Einhaltung der in der Richtlinie angegebenen Schutzziele war es erforderlich, neben den Anforderungen an die Leuchte selbst auch solche für deren Anordnung auf dem Wasserfahrzeug und für den Einbau festzulegen. Zu diesem Zweck wurden von ISO/TC 188 "Small craft" (Sekretariat: SIS) seit 2003 mehrere Entwürfe ISO/DIS 16180 mit dem Titel "Kleine Wasserfahrzeuge - Navigation lights" herausgegeben. Die intensive deutsche Mitarbeit bei ISO/TC 188/WG 19 führte jedoch nicht zu dem Ergebnis, dass ISO/FDIS 16180: 2007, die ursprüngliche Fassung der vorliegenden Norm, den Anforderungen der deutschen Gesetzgebung entsprach. Die Kritik bezog sich im Wesentlichen auf fehlende Sicherheitsreserven bei der Tragweite (Leuchtweite), die zudem mit erhöhter Nennspannung geprüft werden sollte. Außerdem wurde zum Beispiel die Anwendung der zutreffenden Anforderungen und Prüfungen aus DIN IEC 60945 zur Beständigkeit gegen Umgebungseinflüsse nicht verbindlich vorgegeben, sondern abgeschwächt mit dem Zusatz "oder nach einer entsprechenden nationalen Norm". Als Folge wurde der Entwurf als für Deutschland nicht geeignet erklärt. Ähnliche Vorbehalte gab es auch in anderen europäischen Ländern, was sich jedoch nicht im Abstimmungsverhalten dieser Länder widerspiegelte. Hierzu sei aus einem Schriftstück des DIN zur 38. Sitzung der CEN/BT/TC-Management Group (TCMG) zitiert: Zum Schlussentwurf der FprEN 16180 hatte das DIN aufgrund von Sicherheitsbedenken im Jahr 2008 ein Berufungsverfahren (Appeal) eingeleitet. Der Schlussentwurf wurde im Rahmen der Wiener Vereinbarung, ISO-Federführung erstellt und fiel in der ISO-Abstimmung durch, wurde hingegen in der Formellen Abstimmung auf CEN-Ebene angenommen. Seitens des DIN wurde gefordert, die Norm auch auf europäischer Ebene nicht zu veröffentlichen. Nachdem im Rahmen einer Umfrage unter den BT-Mitgliedern dem DIN-Antrag mehrheitlich nicht gefolgt wurde, nahm das DIN sein Berufungsverfahren zurück. Dies jedoch unter Beibehaltung der Sicherheitsbedenken gegenüber der Norm und dem Anraten, diese Norm nicht zu veröffentlichen. Die nunmehr anstehende Veröffentlichung des Schlussentwurfes wurde durch Antrag von NEN (nationales Normungsinstitut der Niederlande) auf die Tagesordnung der TCMG-Sitzung gesetzt. Nachdem sowohl DIN als auch NEN nochmals ihre Argumente vorgebracht hatten und nach einer weitergehenden Diskussion wurde beschlossen, den Schlussentwurf auch auf europäischer Ebene nicht zu veröffentlichen. Letztlich führten also das negative Votum bei der ISO/FDIS-Abstimmung und die fortgesetzten Einsprüche des DIN und von NEN dazu, dass ISO/FDIS 16180:2007 und damit auch der Norm-Entwurf DIN EN ISO 16180:2007-01 im Jahre 2009 ohne Ersatz zurückgezogen wurden, siehe auch Resolution BT 5/2009. In Deutschland wird erwogen, DIN EN 14744 "Fahrzeuge der Binnen- und Seeschifffahrt - Navigationsleuchte" auch auf die Navigationsleuchten für Wasserfahrzeuge unter 20 m Länge anzuwenden. Diese Norm war zeitlich parallel von CEN/TC 15 "Fahrzeuge der Binnenschifffahrt" (Sekretariat: DIN) erarbeitet und in 2005 veröffentlicht worden. Sie gilt jedoch nicht für Navigationsleuchten auf Sportbooten von weniger als 20 m Länge, die sich nur im Geltungsbereich der COLREGs bewegen. Das Ziel wäre eine ergänzte DIN EN 14744, die für alle Navigationsleuchten gilt. Der Anwendungsbereich müsste geändert werden, und in einem normativen Anhang könnten zum Beispiel geänderte Anforderungen für Leuchten zur Anwendung auf Sportbooten festgelegt werden. Diese Überlegungen sind noch nicht abgeschlossen. DIN EN 14744 enthält zudem keine Anforderungen für die Anbringung und den Einbau von Navigationsleuchten. Der für die Sportbootrichtlinie zuständige CEN-Consultant schlug daher vor, einen Standard nur für "performance and installation" zu erarbeiten. Dazu wurden aus der zurückgezogenen ISO/FDIS 16180 die Anforderungen und Prüfungen für Bemessung, Aufbau und Leistung von Navigationsleuchten gestrichen. Übrig blieben die Anforderungen an die Anordnung und an den Einbau. Diese sind in der vorliegenden Norm auf den aktuellen Stand der Technik gebracht worden. Die Norm entspricht in seiner jetzigen Fassung auch der nationalen Gesetzgebung in Deutschland. Zuständig ist das Ministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBS), vertreten durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Für Anforderungen und Prüfungen an Positionslaternen wird auf DIN EN 14744 "Fahrzeuge der Binnen- und Seeschifffahrt - Navigationsleuchte" hingewiesen. Weiter wird darauf hingewiesen, dass für den Normungsgegenstand unterschiedliche Begriffe, wie Navigationsleuchten, Navigationslichter, Positionslaternen, Positionslichter, verwendet werden. Die ersten beiden dieser Aufzählung resultieren aus der wörtlichen Übersetzung des englischen Begriffes "navigation light". Aber auch in der englischen Sprache sind weitere Begriffe üblich, zum Beispiel "navigation lantern". In dieser Norm wurde der englische Begriff "navigation light/s" mit "Positionslaterne/n" übersetzt, um die Übereinstimmung mit DIN 89950 "Positionslaternen für Seeschiffe und Binnenschiffe; Übersicht, Hauptmaße, Bauteile" wieder herzustellen und um den Zweck der Leuchte zu verdeutlichen: die optische Erkennung der Position eines Wasserfahrzeugs im Sinne der Kollisionsverhütung.
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 16180:2018-12 .
Seit 2003 wurden mehrere Entwürfe ISO/DIS 16180 mit dem Titel "Kleine Wasserfahrzeuge - Navigation lights" herausgegeben. Wegen des negativen Votums bei der ISO/FDIS-Abstimmung wurden ISO/FDIS 16180:2007 und damit auch der Norm-Entwurf DIN EN ISO 16180:2007-01 in 2009 ohne Ersatz zurückgezogen. Das negative Votum bezog sich auf die Leistungsanforderungen und Prüfungen für Positionslaternen, jedoch nicht auf die in diesem Entwurf ebenfalls enthaltenen Anforderungen an die Anbringung und an den Einbau. Da letztere nach wie vor benötigt werden, wurden aus dem zurückgezogenen Entwurf die Anforderungen und Prüfungen für Bemessung, Aufbau und Leistung von Positionslaternen gestrichen. Übrig blieben die im vorliegenden Dokument enthaltenen Anforderungen an die Anordnung und an den Einbau auf dem jeweiligen kleinen Wasserfahrzeug.
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