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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Durch Anwendung von Normbedingungen für Temperatur, Salzgehalt und pH-Wert bei niedrigen Biozid-Konzentrationen im umgebenden künstlichen Meerwasser kann für die Auswaschrate ein wiederholbarer Wert bestimmt werden. Dieser Wert kann für die Qualitätssicherung, die Stoffauswahl, für Umweltschutzverordnungen oder für Vergleiche von Beschichtungsstoffen verwendet werden. Die tatsächliche Auswaschrate von Bioziden aus Antifouling-Beschichtungen auf der Außenhaut von Schiffen in die Umgebung hängt jedoch von vielen Faktoren ab, zum Beispiel Betriebsvorschriften von Schiffen, Betriebsdauer, Liegeplatzbedingungen, Zustand der Beschichtung sowie Temperatur, Salzgehalt, pH-Wert, Schadstoffen und Bakteriengehalt.
Die Norm legt das Gerät und die Analysentechnik zum Bestimmen der Menge an Pyridintriphenylboran (PTPB) fest, die nach dem in DIN EN ISO 15181-1 angegebenen Verfahren aus einer Antifouling-Beschichtung durch künstliches Meerwasser ausgewaschen wurde. Es wird die Konzentration an PTPB in dem Extrakt aus künstlichem Meerwasser bestimmt und die abschließende Berechnung der Auswaschrate von PTPB angegeben.
Die Norm ist so formuliert, dass die gleichzeitige Bestimmung von PTPB und anderen Bioziden (zum Beispiel Zineb), die aus einer gegebenen Antifouling-Beschichtung ausgewaschen werden können, ermöglicht wird, indem getrennte Teilproben des künstlichen, nach DIN EN ISO 15181-1 hergestellten Meerwasserextraktes analysiert werden. Bei Anwendung der Norm in Verbindung mit DIN EN ISO 15181-1 liegen die praktischen Grenzen zur quantitativen Bestimmung von Auswaschraten nach diesem Verfahren im Bereich von 1,8 µg bis 500 µg · cm-2 · d-1. Die quantitative Bestimmung von niedrigeren Auswaschraten erfordert die Anwendung der im letzten Absatz des Abschnitts 8.2 beschriebenen Konzentrierungsstufe oder die Anwendung eines Analysenverfahrens mit einer niedrigeren Grenze für die quantitative Bestimmung von PTPB in künstlichem Meerwasser als in den Abschnitten 3 und 5.1 festgelegt ist.
Die Europäische Norm EN ISO 15181-4 fällt in den Zuständigkeitsbereich des CEN/TC 139 "Lacke und Anstrichstoffe" (Sekretariat: DIN). Die ihr zugrunde liegende Internationale Norm ISO 15181-4 wurde vom ISO/TC 35/SC 9 "Allgemeine Prüfverfahren für Lacke und Anstrichstoffe" (Sekretariat: BSI, Vereinigtes Königreich) erstellt. Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitsausschuss NA 002-00-07 AA "Allgemeine Prüfverfahren für Beschichtungsstoffe und Beschichtungen" im NAB.
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 15181-4:2009-02 .