Liebe Kundinnen, liebe Kunden,
wir verabschieden uns in die Feiertage und sind ab dem 2. Januar 2025 wieder persönlich für Sie da.
Bitte beachten Sie, dass neue Registrierungen und manuell zu bearbeitende Anliegen erst ab diesem Zeitpunkt bearbeitet werden.
Bestellungen und Downloads können Sie selbstverständlich jederzeit online durchführen, und unsere FAQ bieten Ihnen viele hilfreiche Informationen.
Wir wünschen Ihnen schöne Feiertage, eine besinnliche Zeit und ein gesundes Neues Jahr!
Ihre DIN Media GmbH
Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr
Norm [AKTUELL]
Produktinformationen auf dieser Seite:
Schnelle Zustellung per Download oder Versand
Jederzeit verschlüsselte Datenübertragung
Dieser Teil von ISO 14577 legt das Verfahren für die instrumentierte Eindringprüfung zur Bestimmung der Härte und anderer Werkstoffparameter für die drei folgenden Bereiche fest:
- Makrobereich: 2 N ≤ F ≤ 30 kN; - Mikrobereich: 2 N > F; h > 0,2 µm; - Nanobereich: h ≤ 0,2 µm.
Im Nanobereich hängt die mechanische Verformung stark von der realen Geometrie der Eindringkörperspitze ab und die berechneten Werkstoffparameter werden wesentlich durch die Kontaktflächenfunktion des in der Prüfmaschine verwendeten Eindringkörpers beeinflusst. Deshalb ist eine sorgfältige Kalibrierung von sowohl der Prüfmaschine als auch der Eindringkörpergeometrie erforderlich, um eine akzeptable Vergleichpräzision der Werkstoffparameter, die mit verschiedenen Prüfmaschinen bestimmt wurden, zu erhalten.
Der Makro- und Mikrobereich unterscheiden sich durch die Prüfkräfte in Bezug auf die Eindringtiefe.
Es ist zu beachten, dass der Mikrobereich nach oben durch die Prüfkraft (2 N) und nach unten durch eine Eindringtiefe von 0,2 µm begrenzt ist.
Die Bestimmung der Härte und der anderen Werkstoffparameter ist in Anhang A enthalten.
Bei hohen Kontaktdrücken sind Beschädigungen des Eindringkörpers möglich. Aus diesem Grunde werden im Makrobereich häufig Eindringkörper aus Hartmetall verwendet. Bei Proben mit sehr hoher Härte und sehr großem Elastizitätsmodul kann eine bleibende Verformung des Eindringkörpers auftreten und kann mit Hilfe geeigneter Referenzmaterialien nachgewiesen werden. Es ist notwendig, dass der entsprechende Einfluss auf das Prüfergebnis berücksichtigt wird.
Dieses Prüfverfahren kann außerdem für dünne metallische und nichtmetallische Überzüge und für Nichtmetalle angewendet werden. In diesem Fall wird empfohlen, dass die in den entsprechenden Normen enthaltenen Festlegungen beachtet werden (siehe auch 6.3 und ISO 14577-4).
Dieses Dokument (EN ISO 14577-1:2015) wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 164 "Mechanical testing of metals", Unterkomitee SC 3 "Hardness testing" erarbeitet (Sekretariat: DIN, Deutschland) und von ECISS/TC 101 "Prüfverfahren für Stahl (andere als chemische Analysen)" (Sekretariat: AFNOR, Frankreich) im Rahmen der Wiener Vereinbarung übernommen. Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitsausschuss NA 062-01-41 AA "Härteprüfung für Metalle" im DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP).
Dieses Dokument ersetzt DIN EN ISO 14577-1:2003-05 .
Gegenüber DIN EN ISO 14577-1:2003-05 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) detaillierte Festlegungen zur Probenreinigung aufgenommen; b) Einführung der differentiellen Martenshärte als Materialparameter; c) normative Festlegungen zur Bestimmung und Verwendung eines variablen Epsilon aufgenommen; d) normative Festlegungen zur Berechnung und Verwendung der radialen Wegkorrektur ergänzt; e) Einfügung von Festlegungen zur Bestimmung und Korrektur der Drift; f) Bestimmung der Messunsicherheit sowohl der Flächenfunktion als auch des Nullpunkt intergiert; g) Integration von Festlegungen zur Bestimmung der Messunsicherheit sowohl der Flächenfunktion als auch des Nullpunkts; h) Aufnahme von Festlegungen zur Bestimmung der Messunsicherheit von Eindringhärte HIT und Eindringmodul EIT; i) redaktionelle Änderungen.