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Norm [AKTUELL]
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Die in Kernkraftwerken verwendeten elektronischen Systeme, die Funktionen der Kategorien B und C (nach IEC 61226) ausführen, benötigen eine vollständige Validierung und Qualifizierung entsprechend ihrer Sicherheitsklasse. Diese Internationale Norm enthält Anforderungen für die Entwicklung HDL-programmierter Gerätschaften (HPDs) der Klassen 2 und 3, die Funktionen der Klassen B oder C nach IEC 61226 ausführen. Dieses Dokument enthält Anforderungen betreffend: a) eines fest zugeordneten HPD-Lebenszyklus, in dem jede Phase der HPD-Entwicklung angesprochen wird, einschließlich der Spezifikation der Anforderungen, Auslegung, Realisierung, Integration und Validierung sowie die Verifizierungsarbeiten im Zusammenhang mit jeder Phase; b) Planung und ergänzenden Tätigkeiten wie Änderungen und Produktion; c) Auswahl vorentwickelter Komponenten. Diese schließt mikroelektronische Technologien und vorentwickelte Blöcke (PDBs) ein; d) Werkzeugen für Auslegung, Realisierung und Verifizierung von HPDs. Dieses Dokument enthält Anleitungen, wie latente Fehler in HPDs so weit wie möglich vermieden werden können, und sich so die Empfindlichkeit für Einzelfehler und mögliche Ausfälle aufgrund gemeinsamer Ursache (Common Cause Failures, CCF) verringert. Dieses Dokument enthält Anleitungen und Anforderungen für verifizierbare HPD-Auslegungen und -Realisierungen, für die Nachweise hinsichtlich ihrer Aufgabe bei der Erfüllung von Sicherheitsfunktionen der Kategorien B oder C erforderlich sind. Dieses Dokument beschreibt die Tätigkeiten zur Entwicklung von HPDs, die im Rahmen eines fest zugeordneten Lebenszyklus organisiert sind. Es beschreibt auch Tätigkeiten und gibt Anleitungen, die zusätzlich zu den Anforderungen in IEC 61226 für Systemklassifizierung und in IEC 61513 für Systemintegration und -validierung bei Verwendung von HPDs zu benutzen sind. Anforderungen der IEC 60987, die sich auf die Entwicklung programmierbarer logischer Einrichtungen beziehen, sind zusätzlich zu jenen in dieser Norm anwendbar, wenn HPDs in den leittechnischen Systemen der Klasse 2 enthalten sind. Zuverlässigkeitsaspekte in Bezug auf Qualifizierung hinsichtlich Umgebungsbedingungen und Versagen aufgrund Alterung oder physikalischer Abnutzung werden hier nicht behandelt. Diese Themen werden in anderen Normen wie IEC 60987, IEC/IEEE 60780-323 und IEC 62342 angesprochen. Aspekte der Cybersicherheit für HDL-Aspekte der Leittechnik werden in diesem Dokument nicht behandelt. Hierzu wird für digitale leittechnische Systeme auf IEC 62645 verwiesen.