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Norm [AKTUELL]
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Dieser Teil der Normenreihe IEC 62282 behandelt in erster Linie so genannte Power-to-Methane-Systeme auf Basis von Festoxid-Zellen (SOC, englisch: solid oxide cell) und einem Methanisierungsreaktor. Energiewandlungssysteme dieser Art setzen Wasser und Kohlenstoffdioxid (CO2) unter Zufuhr von elektrischer Energie in Methan und Sauerstoff um. Dieses Dokument behandelt zwei Varianten der Prozessführung: - Variante 1: Wasserdampf und CO2 werden in der SOC im Co-Elektrolyseverfahren zu Synthesegas (hauptsächlich Wasserstoff (H2) und Kohlenstoffmonoxid (CO)) umgesetzt und anschließend einem Methanisierungsreaktor zugeführt; - Variante 2: Wasserdampf wird in der SOC zu H2 umgesetzt, das anschließend in einem Methanisierungsreaktor unter Zufuhr von CO2 zu Methan reagiert wird. Prinzipiell können die Produktgase neben einem Methanisierungsreaktor auch anderen katalytischen Reaktoren zugeführt werden, um beispielsweise Methanol, Dimethylether, Benzin oder andere Chemikalien herzustellen. Dieses Dokument kann daher in zweiter Linie auch allgemein auf Power-to-Liquid- beziehungsweise Power-to-X-Systeme angewendet werden. Dieses Dokument legt Verfahren zur Prüfung des Leistungsverhaltens fest. Dazu zählen neben den Messverfahren selbst auch die Anforderungen an die Messgeräte und die Ausgestaltung des Prüfberichts. Der Anwendungsbereich dieses Dokuments umfasst keine Festoxid-Zellen-/-Stack-Einbaueinheiten, die auschließlich für die Bereitstellung elektrischer Energie vorgesehen sind, da diese bereits in IEC 62282-7-2 beschrieben sind. Desgleichen werden Prüfverfahren für Festoxid-Zellen-/-Stack-Einbaueinheiten einschließlich reversiblem Betrieb (ohne Methanisierungsreaktor) nicht erfasst, da diese bereits in IEC 62282-8-101 beschrieben sind. Ferner werden keine Systeme erfasst, bei denen der Methanisierungskatalysator direkt in die SOC integriert ist. Dieses Dokument soll bei kommerziellen Transaktionen den Austausch von Daten zwischen dem Hersteller und dem Anwender des Systems unterstützen. Anwender dieses Dokuments können aus den dort beschriebenen Prüfverfahren selektiv die für sie relevanten auswählen.