DIN EN IEC 61753-131-03:2023-11

Glasfasern werden entweder durch lösbare Verbindungen mittels Steckverbindern verbunden, oder thermisch gespleißt. Eine andere Variante ist die Verbindung mit mechanischen, lösbaren Spleißen. Die Anforderungen an deren Betriebsverhalten werden in dieser Norm beschrieben. Dieser Teil von IEC 61753 enthält die Mindestanforderungen für die Prüfung und Messung sowie die Prüfschärfen, die ein mechanischer Spleiß für Lichtwellenleiter einhalten muss, damit er als die Anforderungen für Spleiße für Einmoden-Lichtwellenleiter für die Anwendung in Umgebungen der Kategorie OP (Freiluft, geschützte Umgebung) erfüllend eingestuft werden kann, wie in IEC 61753-1 festgelegt. Dieses Dokument für mechanische Spleiße legt die Anforderungen an das normgerechte optische Betriebsverhalten unter einer Reihe festgelegter Bedingungen fest. Die Norm enthält eine Reihe oder Gruppe von Prüfungen und Messungen mit eindeutig festgelegten Bedingungen, Prüfschärfen und Kriterien für das Bestehen oder Nichtbestehen der Prüfung. Diese Prüfreihen, die allgemein auf eine Kategorie der Betriebsumgebung oder des Betriebsverhaltens bezogen werden, stellen die Grundlage zum Nachweis der Fähigkeit des Produktes dar, die Anforderungen einer bestimmten Anwendung, eines Marktbereiches oder eine Anwendergruppe zu erfüllen. Das Dokument behandelt die Anforderungen an das optische und mechanische Betriebsverhalten mechanischer Spleiße. Auch der Installationsertragserfolg wird festgelegt. Es gibt keine Einschränkungen im Anwendungsbereich des Dokuments. Gegenüber DIN EN 61753-131-3:2011-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Ergänzung von Begriffen; b) Ergänzung der Prüfung Schimmelwachstum für Werkstoffe nach IEC 60068-2-10; c) Ersatz der Prüfungen und Prüfschärfen der Kategorie U nach IEC 61753-1:2007 durch die Prüfungen der Kategorie OP nach IEC 61753-1:2018; d) Ergänzung der Anforderung, dass Maße IEC 61756-1 entsprechen; e) Ergänzung der Biegemomentprüfung; f) Änderung der niedrigen Temperatur bei den Prüfungen Kälte und Temperaturwechsel in −25 °C. Wenn 40 °C gefordert ist, kann der Anwender auf Kategorie OP+ Bezug nehmen. Das Dokument findet Anwendung in der Qualitätssicherung bei Herstellern und Kunden und gibt Prüfhäusern Sicherheit in der Anwendung der Prüfung.