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Norm [AKTUELL]
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Die DIN EN 9239 hat das Ziel, die Umsetzung des Risikomanagements im Rahmen eines Programm-Managements zu beschreiben. Risikomanagement bildet einen festen Bestandteil des Programm-Managements. Es sollte bereits ab Beginn der Projektmachbarkeitsphase umgesetzt und bis zur Werkstoffentsorgung fortgesetzt werden. Das oberste Ziel ist, einen Beitrag zur geeigneten Festlegung von Programmzielen (Kosten, Zeitpläne und Leistungen, ...) zu leisten und fortlaufend sicherzustellen, dass diese Ziele trotz jeglicher Ereignisse, die das Programm während seines Lebenszyklus beeinflussen könnten, eingehalten oder verbessert werden. Durch die Umsetzung von Verfahren kann der Programm-Manager Risiken auf andere Art und Weise steuern als durch intuitive und nicht formalisierte Vorgehensweisen. Dieses Dokument ist als Grundlage für jedes Programm anzuwenden, um die Anforderungen von und die Beziehungen zwischen Kunden und Lieferanten auszuhandeln. Diese sollten eingehalten werden, um die Steuerung von Risiken sicherzustellen. Es ergänzt die Richtlinie für eine Programm-Management-Spezifikation von EN 9200. Es ermöglicht, spezifische Erfordernisse im Bereich der Luftfahrt zu bedienen, auch wenn es keine branchenspezifischen Besonderheiten aufweist und dadurch ebenfalls für die Erfordernisse anderer Bereiche angewendet werden darf. Die Besonderheit einiger Bereiche kann jedoch dazu führen, dass bestehende branchenspezifische Normen, wie zum Beispiel EN ISO 17666 "Raumfahrtsysteme - Risikomanagement (ISO 17666:2003)", angewendet werden. Die DIN EN 9239 - schlägt die wesentlichen Schritte zur Erstellung eines Risikomanagementrahmens innerhalb des Programm-Managements vor. Diese Richtlinie darf als Grundlage für das Schreiben einer Risikomanagement-Spezifikation dienen; - beschreibt einen Prozess zur Lenkung von Programmrisiken innerhalb festgelegter Grenzen, die als vertretbar betrachtet werden. Dieser Standardprozess kann als methodologischer Leitfaden für die schriftliche Ausarbeitung des Risikomanagementplans eines Programms verwendet werden; - erkennt den Bedarf an Wissensmanagement in Verbindung mit dem Risikomanagement, um von praktischen Erfahrungen zu profitieren und diese in anderen Programmen einzusetzen, sowie an der Beurteilung des Entwicklungsstands des Risikomanagements; - legt nützliche Dokumente für das Risikomanagement fest; - schlägt ein Beispiel für eine typische Checkliste für auf ein Programm bezogene Risiken fest und - behandelt Chancen. Eine Chance ist ein unbestimmtes Ereignis mit positiven Konsequenzen für das Programm. Die Norm EN 9239 wurde von ASD-STAN, Fachbereich Allgemeines, Arbeitsgruppe Programm-Management und System-Engineering erarbeitet. Der Verband der Europäischen Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie Normung (ASD-STAN) ist vom Europäischen Komitee für Normung (CEN) für zuständig erklärt worden, Europäische Normen (EN) für das Gebiet der Luft- und Raumfahrt auszuarbeiten. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 131-05-01 AA "Grundlagen und Managementverfahren" im DIN-Normenausschuss Luft- und Raumfahrt (NL).