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DIN EN 60384-13:2012-09

Festkondensatoren zur Verwendung in Geräten der Elektronik - Teil 13: Rahmenspezifikation - Festkondensatoren mit einem Dielektrikum aus Polypropylen und Belägen aus Metallfolien für Gleichspannung (IEC 60384-13:2011); Deutsche Fassung EN 60384-13:2012

Englischer Titel
Fixed capacitors for use in electronic equipment - Part 13: Sectional specification - Fixed polypropylene film dielectric metal foil d.c. capacitors (IEC 60384-13:2011); German version EN 60384-13:2012
Ausgabedatum
2012-09
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
27

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Ausgabedatum
2012-09
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
27
DOI
https://dx.doi.org/10.31030/1903612

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Einführungsbeitrag

Dieser Teil von IEC 60384 gilt für Gleichspannungs-Festkondensatoren mit einem Dielektrikum aus Polypropylenfolien und Belägen aus dünnen Metallfolien. Die Kondensatoren, die in dieser Norm behandelt werden, sind zur Verwendung in Geräten der Elektronik vorgesehen. Diese Norm legt für die beschriebene Art von Kondensatoren die bevorzugten Bemessungswerte und Eigenschaften fest, wählt aus IEC 60384-1 die geeigneten Qualitätsbewertungsverfahren, Prüfungen und Messverfahren aus und nennt allgemeine Anforderungen an das Betriebsverhalten. In Bauartspezifikationen, die auf diese Rahmenspezifikation Bezug nehmen, müssen die Schärfegrade der Prüfungen und die Anforderungen mindestens denen in dieser Spezifikation festgelegten entsprechen; schwächere sind nicht zulässig. Kondensatoren für die Funkentstörung sind nicht eingeschlossen, werden jedoch in IEC 60384-14 behandelt. Für die Anwendung in diesem Dokument gelten die in IEC 60384-1 angegebenen sowie die folgenden Begriffe: Die Stabilitätsklasse ist die Grenzabweichung des Temperaturkoeffizienten zusammen mit der zulässigen Kapazitätsänderung nach bestimmten Prüfungen. Die Bemessungsspannung ist die höchste Gleichspannung, die am Kondensator bei der Bemessungstemperatur dauernd anliegen darf. Dabei darf die Summe aus Gleichspannung und dem Scheitelwert der Wechselspannung, die am Kondensator anliegt, die Bemessungsspannung nicht überschreiten. Der Scheitelwert der Wechselspannung darf bei den angegebenen Frequenzen die zugehörigen Anteile der Bemessungsspannung nicht überschreiten (50 Hz: 20 %, 100 Hz: 15 %, 1 000 Hz: 3 %, 10 000 Hz: 1 %) und darf höchstens 280 V betragen, wenn in der Bauartspezifikation nicht anders festgelegt. Bei der Kennzeichnung der Kondensatoren ist IEC 60384-1 zu beachten. Die in die Kennzeichnung aufzunehmenden Angaben werden üblicherweise aus der nachfolgenden Aufzählung ausgewählt; ihre relative Wichtigkeit entspricht der Rangreihung: Nennkapazität; Bemessungsspannung, Grenzabweichung der Nennkapazität, Jahr und Monat (oder Woche) der Herstellung, Name des Herstellers oder Firmenzeichen, Temperaturkoeffizient und Stabilitätsklasse, Klimakategorie, Bauartbezeichnung des Herstellers und die Verweisung auf die Bauartspezifikation. Im Kapitel Bevorzugte Bemessungswerte und Eigenschaften werden die bevorzugten Eigenschaften und bevorzugten Bemessungswerte definiert. Bevorzugte Werte der Nennkapazität sind den Reihen E6, E12, E24, E48 und E96 nach IEC 60063 zu entnehmen. Die Vorzugswerte der Grenzabweichung der Nennkapazität für die bevorzugten E-Reihen werden in der Tabelle 1 zusammengefasst. Die Vorzugswerte der Bemessungsspannung sind: 40 V - 63 V - 100 V - 160 V - 250 V und ihre dezimalen Vielfachen. Diese Werte entsprechen der Grundreihe der Vorzugswerte R5 nach ISO 3. Die Kategoriespannung ist bei 85 °C gleich der Bemessungsspannung. Bei der oberen Kategorietemperatur von 100 °C ist die Kategoriespannung gleich dem 0,7-fachen der Bemessungsspannung. Der Normwert der Bemessungstemperatur beträgt 85 °C. Das Kapitel Qualitätsbewertungsverfahren erläutert die primäre Fabrikationsstufe, das ist das Wickeln des Kondensators oder der entsprechende Arbeitsgang, die baulich ähnlichen Bauelemente, die bestätigten Prüfberichte zu freigegebenen Losen und die Bauartanerkennung. Das Verfahren mit fester Stichprobengröße ist in IEC 60384-1 beschrieben. Die Stichprobe muss den Bereich der Kondensatoren repräsentieren, für den die Bauartanerkennung beantragt wird. Es muss jedoch nicht notwendigerweise der vollständige Bereich sein, der von der Bauartspezifikation abgedeckt ist. Die Stichprobe muss aus Prüflingen mit der niedrigsten und der höchsten Spannung bestehen und für diese Spannungen die niedrigsten und höchsten Kapazitätswerte enthalten. Sind mehr als vier Bemessungsspannungen gegeben, muss auch eine mittlere Bemessungsspannung geprüft werden. Für die Bauartanerkennung eines Bereiches ist somit die Prüfung von vier beziehungsweise sechs Werten (Kombinationen aus Kapazitätswerten/Bemessungsspannungen) erforderlich. Wenn der Bereich weniger als vier Werte umfasst, muss die Anzahl der Prüflinge der für vier Werte geforderten Anzahl entsprechen. Je Wert sind zwei beziehungsweise drei zusätzliche Prüflinge als Ersatz für Ausfälle von Prüflingen, die dem Hersteller nicht zur Last zu legen sind, zulässig. Die in Gruppe 0 angegebenen Prüflingsstückzahlen gelten für den Fall, dass alle Gruppen zu prüfen sind. Ist das nicht der Fall, dürfen die Stückzahlen entsprechend vermindert werden. Wenn der Prüfplan für die Bauartanerkennung zusätzliche Gruppen enthält, müssen die für Gruppe 0 geforderten Prüflingsstückzahlen um die für die zusätzlichen Gruppen benötigten Prüflinge ergänzt werden. Ergänzend enthält Tabelle 3 den Prüfplan und die zulässige Anzahl nicht konformer Bauelemente für die Bauartanerkennungsprüfungen. Im Kapitel Prüf- und Messverfahren werden erläutert: die Sichtprüfung und Kontrolle der Maße, die elektrische Prüfung, die Widerstandsfähigkeit der Anschlüsse, die Lötwärmebeständigkeit und Lötbarkeit, der rasche Temperaturwechsel, das Schwingen, das Dauerschocken und Schocken, die feuchte Wärme - konstant, die Lösemittelbeständigkeit des Bauelements und der Kennzeichnung. Gegenüber DIN EN 60384-13:2006-09 und DIN EN 60384-13 Ber 1:2008-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Alle Abschnitte wurden unter Berücksichtigung des gesamten Inhalts der vorherigen Ausgabe entsprechend den aktuellen Anforderungen an Form und Gestaltung überarbeitet. b) Tabelle 3, Prüfplan und zulässige Anzahl nicht konformer Bauelemente für die Bauartanerkennungsprüfungen, wurde angepasst. c) Tabelle 5, Losweise Prüfung, wurde so geändert, dass nur die Bewertungsstufe EZ aufgeführt wird. d) Tabelle 6, Periodische Prüfung, wurde so geändert, dass nur die Bewertungsstufe EZ aufgeführt wird. Zuständig ist das K 611 "Kondensatoren" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.

Inhaltsverzeichnis
ICS
31.060.30
DOI
https://dx.doi.org/10.31030/1903612
Ersatzvermerk
Änderungsvermerk

Gegenüber DIN EN 60384-13:2006-09 und DIN EN 60384-13 Berichtigung 1:2008-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Alle Abschnitte wurden unter Berücksichtigung des gesamten Inhalts der vorherigen Ausgabe entsprechend den aktuellen Anforderungen an Form und Gestaltung überarbeitet. b) Tabelle 3, Prüfplan und zulässige Anzahl nicht konformer Bauelemente für die Bauartanerkennungsprüfungen, wurde angepasst. c) Tabelle 5, Losweise Prüfung, wurde so geändert, dass nur die Bewertungsstufe EZ aufgeführt wird. d) Tabelle 6, Periodische Prüfung, wurde so geändert, dass nur die Bewertungsstufe EZ aufgeführt wird.

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