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Norm [AKTUELL]
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Bei der Herstellung von PVC ist aufgrund seiner Beschaffenheit die Zugabe von Chemikalien (Weichmacher und Extender) erforderlich, um brauchbare und wirksame elektrotechnische Werkstoffe mit notwendiger Flexibilität für Isolierhüllen und Mäntel für Kabel und Leitungen zu erhalten. Der Einsatz seit vielen Jahrzehnten hat gezeigt, dass durch unerwartete, außergewöhnliche Umstände in Verbindung mit bestimmten Installationsbedingungen ungünstige Bedingungen geschaffen werden können, bei denen sich der Weichmacher oder Extender vom Basiswerkstoff trennt und ausschwitzt. Dieses ist unerwünscht, weil es fortschreitend die Eigenschaften des PVC ändert und im äußersten Fall zur Rissbildung führt oder angrenzende Komponenten beschädigen kann. Außerdem ist es nicht ästhetisch, wenn es tropft oder in bestimmten Mengen ausläuft; es kann zu erheblichen Verschmutzungen führen und Besorgnis erregen.
Das in der Norm beschriebene Prüfverfahren zeigt durch Anwendung beschleunigter Prüfungen mögliches Ausschwitzen von Weichmachern aus PVC-isolierten und -ummantelten Kabeln und Leitungen. Es ist für Situationen bestimmt, in denen der Hersteller erkennt, dass ein spezielles Risiko bestehen könnte, das allein durch die Durchführung der Kompatibilitätsprüfung nach DIN EN 60811-12 nicht erkannt werden könnte. Dieses Verfahren ist als qualifiziertes Prüfverfahren am fertigen Produkt und nicht als individuelle Werkstoffprüfung vorgesehen.
Für die Norm ist das DKE/K 411 "Starkstromkabel und isolierte Starkstromleitungen" zuständig.