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Norm [AKTUELL]

DIN EN 17641:2022-12

Lebensmittel - Multiverfahren für die Bestimmung von Aflatoxinen, Deoxynivalenol, Fumonisinen, Ochratoxin A, T-2-Toxin, HT-2-Toxin und Zearalenon mittels LC-MS/MS; Deutsche Fassung EN 17641:2022

Englischer Titel
Foodstuffs - Multimethod for the determination of aflatoxins, deoxynivalenol, fumonisins, ochratoxin A, T-2 toxin, HT-2 toxin and zearalenone by LC-MS/MS; German version EN 17641:2022
Ausgabedatum
2022-12
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
49

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Ausgabedatum
2022-12
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
49
DOI
https://dx.doi.org/10.31030/3344825

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Einführungsbeitrag

Mykotoxine sind Metabolite von Schimmelpilzen, die in verschiedenen Lebensmitteln vorkommen können, wie zum Beispiel Getreide, Nüssen, Gewürzen, Früchten, Ölsaaten oder Kaffee. Mykotoxine können vor der Ernte in der Pflanze und sogar nach der Ernte gebildet werden, wenn die klimatischen Bedingungen für ein weiteres Pilzwachstum günstig sind. Milch kann auch mit Aflatoxin M1, dem Hauptmetaboliten von Aflatoxin B1 kontaminiert sein, wenn Kühe mit Aflatoxin B1-kontaminiertem Futtermittel gefüttert werden. Zum Schutz der Gesundheit der Verbraucher wurden Höchstkonzentrationen für Mykotoxine in Lebensmitteln festgelegt, die in einer breiten Palette von Lebensmittelgruppen enthalten sind, darunter auch solche, die für den Verzehr durch Säuglinge und Kleinkinder bestimmt sind. Dieses Dokument beschreibt ein Verfahren, das isotopenmarkierte Standards verwendet für die quantitative Bestimmung der Aflatoxine B1, B2, G1, G2 und M1 (AFB1, AFB2, AFG1, AFG2 und AFM1), Ochratoxin A (OTA), Deoxynivalenol (DON), Zearalenon (ZEN), T 2 und HT 2-Toxine (T 2 und HT 2) und Fumonisine B1 und B2 (FB1 und FB2) in Lebensmitteln durch Flüssigchromatographie (LC, englisch: liquid chromatography), gekoppelt mit Tandem-Massenspektrometrie (MS/MS). Für Aflatoxine (AF) und OTA in für Säuglinge und Kleinkinder bestimmter Nahrung (zum Beispiel Zerealien für Kleinkinder, Pulver auf Milchbasis), in Gewürzen, in Trockenfrüchten und in Nüssen ist eine spezifische Immunaffinitätssäulen (IAC, englisch: immunoaffinity column)-Reinigung erforderlich. Das Verfahren wurde durch eine Ringversuchstudie zu verschiedenen Lebensmittelgruppen validiert: Getreide und Produkte auf Getreidebasis einschließlich Nahrung für Säuglinge und Kleinkinder, Nüsse, Gewürze, Trockenfrüchte und Milchpulver. Die Messbereiche der einzelnen Mykotoxine in diesen natürlich kontaminierten und/oder aufgestockten Lebensmittelproben waren AFB1 (0,085-7 µg/kg bis 11,4 µg/kg), AFB2 (0,079-2 µg/kg bis 12,5 µg/kg), AFG1 (0,062-8 µg/kg bis 20,9 µg/kg), AFG2 (0,052-0 µg/kg bis 15,0 µg/kg), AFM1 (0,034-2 µg/kg bis 0,110 µg/kg), OTA (0,448 µg/kg bis 17,2 µg/kg), DON (45,2 µg/kg bis 743 µg/kg), ZEN (9,57 µg/kg bis 131 µg/kg), T 2(10,3 µg/kg bis 57,9 µg/kg), HT 2(9,50 µg/kg bis 81,8 µg/kg), FB1 (31,1 µg/kg bis 4260 µg/kg), FB2 (44,2 µg/kg bis 1300 µg/kg). Dieses Dokument (EN 17641:2022) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 275 „Lebensmittelanalytik - Horizontale Verfahren“ erarbeitet, dessen Sekretariat von DIN (Deutschland) gehalten wird. Das zuständige nationale Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 057-01-03 AA „Biotoxine“ im DIN-Normenausschuss Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte (NAL).

Inhaltsverzeichnis
ICS
67.050
DOI
https://dx.doi.org/10.31030/3344825

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