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Dieses Dokument legt den Kerndatensatz für eine Patienten-Kurzakte fest, die die Kontinuität der Versorgung für eine Person und die Koordinierung der Gesundheitsversorgung unterstützt. Es hat die Unterstützung des Anwendungsfall-Szenarios für die "ungeplanter, grenzüberschreitender Versorgung" zum Ziel und soll eine internationale Patienten-Kurzakte (IPS, en: International Patient Summary) sein. Der Datensatz ist minimal und nicht allumfassend und stellt einen robusten, eindeutig definierten Satz Datenelemente zur Verfügung. Diese enge Ausrichtung auf den Anwendungsfall ermöglicht, dass die IPS auch in der geplanten Versorgung verwendet werden können und dass sowohl die ungeplante als auch die geplante Versorgung durch diesen Datensatz in lokalen und nationalen Kontexten unterstützt wird, was dessen Nutzen und Wert erhöht. Es verwendet die Europäischen Richtlinien der eHN als erste Quelle für die Anforderungen an Patienten-Kurzakten, berücksichtigt aber auch andere internationale Bemühungen, um eine interoperable Spezifikation für Datensätze zur globalen Anwendung bereitzustellen. In dieser IPS-Norm wird eine abstrakte Definition einer Patienten-Kurzakte aufgeführt. Von dieser abgeleitete Modelle sind implementierbar. Aufgrund ihrer Art sollten sich Leser daher bewusst sein, dass die Übereinstimmung mit dieser Norm nicht automatisch technische Interoperabilität impliziert. Dieses Ergebnis, das durch diese Norm ermöglicht wird, kann durch die Konformität mit Normen erreicht werden, die in der zugehörigen technischen Spezifikation und Implementierungsleitfäden angegeben sind. Diese Internationale Norm deckt keine Arbeitsabläufe der Dateneingabe, der Datenerhebung, der Tätigkeit der Zusammenfassung selbst oder der nachfolgenden Datendarstellung noch Datenassimilation oder Datenverdichtung ab. Sie stellt keine Richtlinie zur Implementierung dar, die sich mit den verschiedenen technischen Abstufungen unter der Anwendungsstufe befasst. Anleitungen zur Implementierung für spezifisch gesetzliche Belange, zum Beispiel Richtlinien, Terminologien, Formate und so weiter, werden in der zugehörigen technischen Spezifikation (CEN/TS 17288) festgelegt. Insbesondere die Darstellung durch verschiedene Kodierverfahren, zusätzliche Strukturen und Terminologien sind nicht Teil dieser Norm. Terminologie und ihre Verbindlichkeit werden in der zugehörigen technischen Spezifikation (CEN/TS 17288) behandelt. Die Normen zur Identifikation von Arzneimitteln (en: Identification of Medicinal Products, abgekürzt IDMP) sind das empfohlene Ziel für die Medikationsübersicht bezüglich dieser Norm. Jedoch kann diese IPS-Norm vor der vollständigen praktischen Implementierung der IDMP derzeit nicht auf ihre Anwendung bestehen und erkennt an, dass vorläufige Verfahren notwendig sein können, bis die IDMP sich als Norm etabliert haben. Für diese Norm ist das Gremium NA 063-07-02 AA "Interoperabilität" bei DIN zuständig.
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 27269:2022-08 .