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Norm [AKTUELL]
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In dieser Norm wird ein Verfahren für die Hochleistungsflüssigkeitschromatographie mit Massenspektrometrie-Kopplung (LC-MS/MS) zur Identifizierung von Tylosin, Spiramycin, Virginiamycin, Carbadox und Olaquindox in Futtermitteln festgelegt. Dieses Verfahren eignet sich für die Identifizierung geringer Konzentrationen von Tylosin, Spiramycin, Virginiamycin, Carbadox und Olaquindox in Futtermitteln. Eine Nachweisgrenze von 1 mg/kg für Tylosin, Spiramycin und Virginiamycin, 4 mg/kg für Carbadox und 3 mg/kg für Olaquindox sollte bei Einhaltung des beschriebenen Verfahrens erreicht werden. Das Verfahren wurde in einem Ringversuch vollständig validiert.
Da es sich bei Tylosin, Spiramycin und Virginiamycin um Fermentationsprodukte handelt, die aus einer Mischung von einigen nah verwandten Wirkstoffen bestehen, beruht die Analyse auf dem Nachweis und der Identifizierung der am häufigsten vorhandenen Bestandteile. Der Marker für Tylosin ist Tylosin A, der Marker für Spiramycin ist Spiramycin I und II und der Marker für Virginiamycin ist Virginiamycin M1 und S1. Die anderen Isomere und Formen können ohne Weiteres mithilfe des gleichen Verfahrens nachgewiesen werden, jedoch müssen die MS-Parameter entsprechend der Molekülmasse der Eltern- und Tochterionen angepasst werden. Carbadox und Olaquindox werden als solche analysiert.
Dieses Dokument wurde im Rahmen eines Normungsauftrages erarbeitet, den die Europäische Kommission und die Europäische Freihandelszone CEN erteilt haben.
Die Europäische Norm wurde vom CEN/TC 327 "Futtermittel - Probenahme- und Untersuchungsverfahren" erarbeitet, dessen Sekretariat von NEN (Niederlande) gehalten wird. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 057-03-03 AA "Futtermittel" des DIN-Normenausschusses Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte (NAL).