Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr
Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
Produktinformationen auf dieser Seite:
Schnelle Zustellung per Download oder Versand
Jederzeit verschlüsselte Datenübertragung
Aufgrund der Betriebsbedingungen beim Bremsen oder beim Schieben (Traktion) können hohe Längsdruckkräfte zwischen gekuppelten Güterwagen auftreten. Diese Kräfte können unter einigen Bedingungen, die auch von der Konstruktion der Kupplung abhängig sind, sicherheitsrelevant sein, besonders in S-förmigen Bögen mit kleinen Radien. Diese Norm legt das Abnahmeverfahren fest, das durch Fahrzeuge erfüllt werden muss, die: - mit Standardwagenenden ausgestattet sind, die aus Seitenpuffern und Schraubenkupplungen bestehen; und - in einer Art und Weise betrieben werden, dass hohe Längsdruckkräfte im Zug entstehen können. Dieses Dokument geht von derzeit vorhandenen Regeln, Verfahrensweisen und der Betriebspraxis aus, um die Abnahmebedingungen festzulegen, die einen sicheren Betrieb unter den existierenden Betriebsbedingungen sicherstellen. Es bietet eine festgelegte Prüfschnittstelle zwischen Fahrzeugkonstruktion, Gleisbau und Bremsvorgang. Untersuchungen sind nach dieser Norm nicht notwendig, wenn die Betriebspraxis zeigt, dass ein sicheres Betreiben ohne sie erreicht werden kann. Folgende Grundsätze werden angewendet: 1) Das System Eisenbahn setzt umfassende technische Regeln voraus, um ein annehmbares Zusammenwirken von Fahrzeug und Fahrweg sicherzustellen. 2) Aufgrund zahlreicher nationaler und internationaler Regelwerke müssen neue Eisenbahnfahrzeuge vor ihrer Inbetriebnahme immer geprüft und zugelassen werden. Zusätzlich müssen bei geänderten Betriebsbedingungen bestehende Zulassungen geprüft werden. 3) Die Bedeutung des grenzüberschreitenden Eisenbahnverkehrs verlangt die Harmonisierung vorhandener Regelwerke und macht zum Teil zusätzliche Regeln erforderlich: dazu bedingen erhebliche Verbesserungen eisenbahnspezifischer Mess-, Auswertungs- und Datenverarbeitungstechnik eine Fortschreibung vorhandener Regelwerke. 4) Es ist von besonderer Bedeutung, dass das bestehende Sicherheits- und Zuverlässigkeitsniveau bei Änderungen hinsichtlich Fahrzeugkonstruktion und Betriebsbedingungen nicht beeinträchtigt wird. Dieses Dokument wurde in wesentlichen Teilen aus der UIC 530-2 abgeleitet, die auf praktischen Prüfungen des ERRI-B12 basiert. Die Verwindungskonstante des Fahrzeugkastens ct* ist ein bedeutender Faktor für die ertragbare Längsdruckkraft genauso wie für die Sicherheit gegen Entgleisen in Gleisverwindungen, wie in EN 14363 festgelegt. Daher ist in diesem Dokument eine Beschreibung des Messverfahrens für diesen Faktor inbegriffen. Des Weiteren wird für bestimmte standardisierte Güterwagen die Möglichkeit einer Befreiung von Entgleisungsversuchen in Gleisverwindungen nach EN 14363:2005 festgelegt, basierend auf den bereits veröffentlichten, berechneten Ergebnissen in der Darstellung der Diagrammblattsammlung nach UIC 530-2. Abweichungen von den in diesem Dokument festgelegten Bedingungen sind zulässig, wie durch Artikel 7 der Richtlinie 2004/50/EC festgelegt. Für einen nationalen oder multilateralen Betrieb dürfen die zuständigen Infrastrukturmanager Abweichungen von den festgelegten Bedingungen genehmigen. Eine Abweichung von den festgelegten Regeln ist zulässig, wenn nachgewiesen werden kann, dass die Sicherheit mindestens der entspricht, welche durch Übereinstimmung mit diesen Regeln sichergestellt ist.
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 15839:2016-01 .
Korrekturinformation: Berichtigtes Dokument: Bezieher des Vorgängerdokuments DIN EN 15839:2013-01 erhalten eine kostenfreie Ersatzlieferung .
Normen mitgestalten