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Norm [AKTUELL]
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Die Europäische Norm ist im Technischen Komitee CEN/TC 194 "Bedarfsgegenstände in Kontakt mit Lebensmitteln" ausgearbeitet worden. Festgelegt wird ein Verfahren zur Bestimmung der Einzel- und Gesamtgehalte an verbliebenen Isocyanaten in Werkstoffen und Gegenständen aus Kunststoff. Das Verfahren ist anwendbar auf die Analyse von Polyurethanpolymeren. Es ermöglicht die quantitative Bestimmung einzelner Isocyanate, gemessen als NCO, bei 0,4 mg/kg und des Gesamtgehaltes an Isocyanaten bei 1,0 mg/kg. Das Verfahren besteht aus zwei Teilen: Übersichtsprüfung und gegebenenfalls quantitative Bestimmung. Die quantitative Bestimmung wird nur durchgeführt, wenn bei der Übersichtsprüfung Isocyanate nachgewiesen wurden. Werkstoffe und Gegenstände werden zuerst durch Lösemittelextraktion mit Dichlormethan und gleichzeitige Derivatisierung mit 9-(Methylaminomethyl)anthracen auf Isocyanatreste gescreent. Während der Übersichtsprüfung wird mit 1-Naphthylisocyanat kontrolliert, ob das Derivatisierungsverfahren erfolgreich war. Die sich ergebenden fluoreszierenden Derivate werden mittels HPLC mit Fluoreszenzdetektion analysiert. Wenn in Werkstoffen Isocyanatreste festgestellt werden, erfolgt deren quantitative Bestimmung durch Standardaddition zu dem zu prüfenden Werkstoff oder Gegenstand, wobei 1-Naphthylisocyanat als interner Standard verwendet wird. Die Bestätigung der Isocyanatgehalte erfolgt durch erneute Analyse der Probenextrakte auf einer HPLC-Säule mit einer unterschiedlichen Elutionscharakteristik.
Dieses Dokument ersetzt DIN V ENV 13130-8:1999-05 .
Gegenüber DIN V ENV 13130-8:1999-05 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Vornormstatus aufgehoben; b) Vornorm redaktionell überarbeitet; c) Literaturhinweise aufgenommen.