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Norm [AKTUELL]
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Zur Beurteilung der Luftqualität auf einer einheitlichen Basis innerhalb der Europäischen Union müssen die Mitgliedstaaten standardisierte Messtechniken und -verfahren anwenden. Ziel dieser Europäischen Norm ist die harmonisierte Methodenbeschreibung für die Überwachung der Massenkonzentrationen von Schwebstaub (PM10 beziehungsweise PM2,5) in der Außenluft entsprechend der Richtlinie 2008/50/EG über Luftqualität und saubere Luft für Europa, welche die spezifischen Parameter zur Beurteilung der Konzentrationswerte von Partikeln in der Luft festlegt. Das in der vorliegenden Europäischen Norm beschriebene europäische Standardmessverfahren befasst sich primär mit der Harmonisierung und Verbesserung der Datenqualität der in den Messnetzen eingesetzten Messverfahren bei Vermeidung unnötiger Inkonsistenzen zu historischen Daten. Die Messungen werden mit Probenahmegeräten durchgeführt, bei denen die Probeneinlässe entsprechend den Festlegungen in Anhang A ausgeführt sind, und die mit einem Nennvolumenstrom von 2,3 m3/h über eine Nennprobenahmedauer von 24 h betrieben werden. Die Messergebnisse werden in µg/m3 angegeben, wobei das Luftvolumen das Volumen bei Umgebungsbedingungen in der Nähe des Probeneinlasses während der Probenahme darstellt. Der Anwendungsbereich dieser Europäischen Norm für 24 h-Messungen reicht von etwa 1 µg/m3 (das heißt der Nachweisgrenze des Standardmessverfahrens, ausgedrückt als deren Unsicherheit) bis zu 150 µg/m3 bei PM10 und 120 µg/m3 bei PM2,5. Diese Europäische Norm beschreibt Verfahren für und legt Anforderungen an die Prüfung und Anwendung sogenannter sequentieller Probenahmeeinrichtungen fest, die mit einem Filterwechsler ausgestattet und für einen längeren autonomen Betrieb geeignet sind. Sequentielle Probenahmeeinrichtungen werden üblicherweise in der gesamten Europäischen Union zur Messung von Konzentrationen von PM10 oder PM2,5 in Luft eingesetzt. Diese Europäische Norm schließt den Einsatz von Einzelfiltergeräten jedoch nicht aus. Diese Europäische Norm stellt eine Weiterentwicklung früherer Europäischer Normen (EN 12341:1998 und 2014, EN 14907:2005) dar. Sie gibt auch Hilfestellung für die Auswahl und Prüfung von Filtern mit dem Ziel der Verringerung der Messunsicherheit der Ergebnisse aus diesem Verfahren. Für dieses Dokument ist das Gremium NA 134-04-02-09 UA "Messen von Partikeln in der Außenluft" bei DIN zuständig.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 12341:2014-08 .
Gegenüber DIN EN 12341:2014-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Abschnitt 5: Es wurde die Typprüfung ergänzt und in 5.1 wurden ein neues Verfahren zur Speicherung von Metadaten durch das Probenahmegerät sowie neue Verfahren zur Bewertung der Dichtheit des Probenahmesystems hinzugefügt; b) Abschnitt 7: Tabelle 5 "Erforderliche Häufigkeit der Kalibrierungen, Prüfungen und Wartungsarbeiten" wurde aktualisiert; c) Abschnitt 9: Tabelle 6 "Einzelne Unsicherheitsquellen" wurde aktualisiert; d) Anhang A: Die Messanforderungen für die Ausführungen der Einlässe wurden konkretisiert; e) Der frühere Anhang B "Weitere Probenahmeeinrichtungen" wurde entfernt; f) Anhang F: Bild F.2 zum Impaktorwirkungsgrad des PM2,5-Probenahmekopfs wurde aktualisiert; g) Anhang H: Ein Beispiel für das Unsicherheitsbudget wurde hinzugefügt; h) Literaturhinweise wurden aktualisiert.