DIN EN ISO 17491-4:2023-07 - Entwurf

Dieses Dokument legt Verfahren zur Bestimmung der Beständigkeit von Chemikalienschutzkleidung gegen das Durchdringen von Sprays aus flüssigen Chemikalien in zwei verschiedenen Intensitätsstufen fest: a) Verfahren A: Spray-Test mit geringer Intensität. Dieser Test gilt für Kleidung, die die gesamte Körperoberfläche bedeckt und für das Tragen unter Bedingungen vorgesehen ist, bei denen ein mögliches Risiko besteht, geringen Mengen eines Sprays oder einem geringen Volumen von zufälligen Spritzern einer flüssigen Chemikalie ausgesetzt zu sein; b) Verfahren B: Spray-Test mit hoher Intensität. Dieser Test gilt für Kleidung mit spraydichten Verbindungen zwischen verschiedenen Teilen der Kleidung und, sofern zutreffend, zwischen der Kleidung und anderen Gegenständen persönlicher Schutzausrüstung, die die gesamte Körperfläche bedeckt und für das Tragen unter Bedingungen vorgesehen ist, bei denen das Risiko besteht, flüssigen Spray-Partikeln ausgesetzt zu sein. Dieses Dokument gilt nicht für die Beständigkeit gegen eine Durchdringung von Chemikalien durch Materialien, aus denen die Chemikalienschutzkleidung hergestellt ist. Dieses Dokument (prEN ISO 17491-4:2023) wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 94 "Personal safety - Personal protective equipment" in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee CEN/TC 162 "Schutzkleidung einschließlich Hand- und Armschutz und Rettungswesten" erarbeitet, dessen Sekretariat von DIN (Deutschland) gehalten wird. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 075-05-03 AA "Schutzkleidung gegen Chemikalien und radioaktive Kontamination" im DIN-Normenausschuss Persönliche Schutzausrüstung (NPS).