DIN EN IEC 62453-302:2022-08 - Entwurf

Dieser Teil von IEC 62453 definiert eine Schnittstellenspezifikation für Entwickler von FDT(englisch: field device tool)-Komponenten für die Funktionssteuerung und den Datenzugriff in einer Client-Server-Architektur. Die Spezifikation ist ein Ergebnis eines Analyse- und Entwurfsprozesses zur Entwicklung standardisierter Schnittstellen, um die Entwicklung von Servern und Clients durch viele Hersteller, die nahtlos zusammenarbeiten müssen, zu erleichtern. Dieser Teil von IEC 62453 legt die Kommunikation und andere Dienste für die Kommunikationsprofilfamilie (CPF) 2 nach IEC 61784 fest. Kommunikationsprofilfamilie 2 (englisch: communication profile family) (allgemein als CIP™ bezeichnet) definiert die Kommunikationsprofile auf der Grundlage von IEC 61158-2 Type 2, IEC 61158-32, IEC 61158-42, IEC 61158-52, IEC 61158-62, und IEC 62026-3. Die Basisprofile CP 2/1 (ControlNet™ ), CP 2/2 (EtherNet/IP™ ) und CP 2/3 (DeviceNet™2) sind in IEC 61784-1 und IEC 61784-2 definiert. Ein zusätzliches Kommunikationsprofil (CompoNet™2), ebenfalls basierend auf CIP™, ist in [15 definiert]. Diese Spezifikation enthält weder die FDT-Spezifikation noch ändert sie diese. Die in IEC 62453 beschriebene gemeinsame Anwendungsschnittstelle unterstützt die Ziele der Anwendungsentwickler, Systemintegratoren und Hersteller von Feldgeräten und Netzwerkkomponenten. Sie vereinfacht auch die Beschaffung, reduziert die Systemkosten und hilft bei der Verwaltung des Lebenszyklus. Deutliche Einsparungen sind in Betrieb, im Engineering und bei der Wartung der Steuerungssysteme verfügbar. Das Ziel der Normenreihe IEC 62453 ist die Unterstützung von: - der Nutzung universeller, anlagenweiter Werkzeuge für das Lebenszyklus-Management von heterogenen Feldbus-Umgebungen, von Geräten verschiedener Hersteller, von Funktionsbausteinen und von modularen Teilsystemen für alle Automatisierungs-Anwendungsgebiete (zum Beispiel Prozessautomatisierung, Fabrikautomatisierung und ähnliche Überwachungs- und Steuerungsanwendungen); - einem integrierten und konsistenten Lebenszyklus-Datenaustausch innerhalb eines Steuerungssystems einschließlich der zugehörigen Feldbusse, Geräte, Funktionsblöcke und modularen Teilsysteme; - einer einfachen und leistungsstarken sowie herstellerunabhängigen Integration von verschiedenen Automatisierungsgeräten, Funktionsbausteinen und modularen Teilsystemen in die Lebenszyklus-Management-Werkzeuge eines Steuerungssystems.