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Norm-Entwurf
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Dieser Teil von IEC 60127 gilt für Sicherungswiderstände für Teilbereichsschutz mit einer Bemessungsspannung von 500 V AC und/oder 500 V DC für gedruckte Schaltungen und andere Trägermaterialien, die zum Schutz von üblicherweise für den Gebrauch in Innenräumen bestimmten elektrischen Geräten, elektronischen Ausrüstungen und Teilen derselben dienen. Er gilt nicht für Sicherungswiderstände für Teilbereichsschutz, die unter besonderen Bedingungen wie korrosiver oder explosiver Atmosphäre verwendet werden. Der Zweck dieser Norm ist es einheitliche Anforderungen für Sicherungswiderstände für Teilbereichsschutz festzulegen, um Geräte oder Teile von Geräten in möglichst wirksamer Weise schützen zu können, die Wirkungsweise der Sicherungswiderstände für Teilbereichsschutz so festzulegen, dass sie den Herstellern von elektrischen Geräten und elektronischen Ausrüstungen als Richtlinie dienen kann und gewährleistet ist, dass für den Ersatzbedarf Sicherungswiderstände für Teilbereichsschutz entsprechender Abmessungen und Charakteristiken zur Verfügung stehen und einheitliche Prüfverfahren für Sicherungswiderstände für Teilbereichsschutz festzulegen, um die vom Hersteller getroffenen Festlegungen (zum Beispiel die Bemessungsbelastbarkeit, die Auslöse-Charakteristik und das Bemessungsausschaltvermögen) überprüfen zu können. Diese Norm gilt zusätzlich zu den Anforderungen nach IEC 60127-1. Die Hersteller von Sicherungswiderständen für Teilbereichsschutz haben eigenverantwortlich sicherzustellen, dass ihre Produkte den Anforderungen der Widerstandsnormen IEC 60115-1, IEC 60115-4101 und IEC 60115-4102 entsprechen. In den letzten Jahren ist in Anwendungen der Elektronik ein zunehmender Einsatz von sogenannten "Sicherungswiderständen" zu verzeichnen. Dabei hat sich jedoch die irreführende Bezeichnung "Sicherungswiderstand" auf dem Markt etabliert. Die eigentliche Funktion eines Sicherungswiderstandes ist die eines Widerstandes in einem elektrischen oder elektronischen Schaltkreis. Erst bei einer Überlastung mit einem Vielfachen der Bemessungsbelastbarkeit können Sicherungswiderstände den elektrischen Stromfluss unterbrechen. In einem weiten Bereich zwischen der Bemessungsbelastbarkeit und der vom Hersteller festgelegten Ausschaltverlustleistung verfügen Sicherungswiderstände über eine mangelhafte oder keine Schutzfunktion. Bei falscher Dimensionierung und bei unangemessenem Einsatz in einer Anwendung kann dies zu einer potentiellen Brandgefahr führen. Sicherungswiderstände zeigen nur in einem Teilbereich die Funktion einer Sicherung und müssen daher aus technischer Sicht als "Sicherungswiderstände für Teilbereichsschutz" bezeichnet werden. Sicherungswiderstände für Teilbereichsschutz können also hohe Kurzschlussströme sicher abschalten, jedoch keine Überlastströme. Aus Sicherheitsgründen dürfen sie daher nur begleitend mit einem Überlastschutzorgan, also einer echten Sicherung, verwendet werden, wenn in der Anwendung Überlastströme nicht auszuschließen sind. Sicherungswiderstände für Teilbereichsschutz müssen so gebaut sein, dass ihre Sicherungseigenschaft zuverlässig und sicher ist und ihre Eigenschaften bei der minimalen Ausschaltleistung bis einschließlich zum Bemessungsausschaltvermögen und bei jeder Spannung bis zur Bemessungsspannung erhalten bleiben, wenn sie innerhalb der Grenzbedingungen dieser Norm verwendet werden. Beim üblichen Gebrauch des Sicherungswiderstandes für Teilbereichsschutz und innerhalb der Bedingungen dieser Norm darf weder ein Lichtbogen stehen bleiben, noch dürfen außen Funken oder irgendwelche Flammen auftreten, durch die die Umgebung gefährdet werden kann. Während der Prüfungen und nach dem Ansprechen darf der Sicherungswiderstand für Teilbereichsschutz keine Beschädigung aufweisen und die Umgebung nicht beeinträchtigt sein. Die Aufschriften müssen noch lesbar sein. Die vorliegende Ergänzung 1 der DIN EN IEC 60127-8 (VDE 0820-8) 2019-05 ergänzt und ändert einzelne Abschnitte dieser Ausgabe.
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