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Norm-Entwurf
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Dieser Norm-Entwurf gibt Anleitung für die Verwendung von Ausfallratendaten für die Zuverlässigkeitsvorhersage von elektrischen Bauelementen, die in Geräten eingesetzt werden. Die in diesem Norm-Entwurf dargestellte Methode verwendet das Konzept von Referenzbedingungen, das sind typische Werte von Beanspruchungen, die für Bauelemente in der Mehrzahl der Anwendungen beobachtet werden. Referenzbedingungen sind nützlich, da sie eine bekannte Standardbasis bereitstellen, von der aus Ausfallraten modifiziert werden können, um Abweichungen der Umgebung von den als Referenzbedingungen angenommenen Umgebungen zu berücksichtigen. Es können die in diesem Norm-Entwurf angegebenen oder eigene Referenzbedingungen verwendet werden. Werden Ausfallraten bei Referenzbedingungen angegeben, dann können realistische Zuverlässigkeitsvorhersagen in der frühen Entwicklungsphase durchgeführt werden. Die in diesem Norm-Entwurf beschriebenen Beanspruchungsmodelle sind generisch und können, wenn notwendig, als Basis für die Umrechnung der gegebenen Ausfallratendaten bei diesen Referenzbedingungen zu den tatsächlichen Betriebsbedingungen verwendet werden. Dies vereinfacht die Vorgehensweise bei der Vorhersage. Die Umrechnung der Ausfallratendaten ist nur innerhalb der angegebenen Beanspruchungsgrenzwerte der Bauelemente zulässig. Dieser internationale Norm-Entwurf enthält auch Hinweise, wie eine Ausfallratensammlung erstellt werden kann, um Ausfallraten bereitzustellen, die mit den zugehörigen Beanspruchungsmodellen verwendet werden können. Es werden Referenzbedingungen für Ausfallratendaten festgelegt, damit Daten von verschiedenen Quellen auf einheitlicher Basis verglichen werden können. Werden Daten über Ausfallraten in Übereinstimmung mit diesem internationalen Norm-Entwurf angegeben, dann ist keine zusätzliche Information über die festgelegten Bedingungen notwendig. In diesem Norm-Entwurf sind keine Werte für Ausfallraten angegeben - sie stellt vielmehr Modelle bereit, mit denen Ausfallraten, die auf andere Weise erhalten wurden, von einer Betriebsbedingung zu einer anderen Betriebsbedingung umgerechnet werden können. Für die in diesem Norm-Entwurf beschriebene Vorhersagemethode wird davon ausgegangen, dass die verwendeten Bauelemente innerhalb ihrer Brauchbarkeitszeit verwendet werden. Die Methoden in diesem Norm-Entwurf können allgemein angewendet werden, sie werden aber spezifisch auf die Bauelementefamilien angewendet, die in den Abschnitten 6 bis 20 und I.2 angegeben sind. Zuständig ist das DKE/K 132 "Zuverlässigkeit" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.
Gegenüber DIN EN 61709:2012-01, DIN EN 61709 Berichtigung 1:2012-07 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Überarbeitung des Hauptteiles der Norm; b) Anhang A überarbeitet "Ausfallarten von Bauelementen"; c) Anhang B übernommen von TR 62380, überarbeitet "Wärmemodell für Halbleiter"; d) Anhang C übernommen von Anhang B, überarbeitet "Vorhersage der Ausfallrate"; e) Anhang D "Betrachtungen zum Beanspruchungsprofil"; f) Anhang E übernommen von TR 62380, überarbeitet "Modelle für die Brauchbarkeitszeit"; g) Anhang F "Ausfallphysik"; h) Anhang G übernommen von Anhang. C, überarbeitet "Betrachtungen zur Entwicklung einer Datenbasis über Ausfallraten"; i) Anhang H übernommen von Anhang D, überarbeitet "Potentielle Quellen für Ausfallratendaten und Methoden für die Auswahl"; j) Anhang I übernommen von Anhang E, überarbeitet "Überblick über Bauelementeklassifikation"; k) Anhang J teilweise übernommen von IEC 60319, überarbeitet "Darstellung von Zuverlässigkeitsdaten von Bauelementen"; l) Anhang K übernommen von Anhang F "Beispiele".