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Norm-Entwurf [ZURÜCKGEZOGEN]
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Dieses Dokument legt eine Perkolationsprüfung im Aufwärtsstrom fest, die geeignet ist, das Auslaugverhalten von anorganischen und nichtflüchtigen organischen Stoffen aus körnigen Bauprodukten zu bestimmen. Die Prüfung eignet sich nicht für Stoffe, die unter Umgebungsbedingungen flüchtig sind. Die Bauprodukte werden unter festgelegten Bedingungen einer Perkolation mit Wasser als Funktion des Flüssigkeits-/Feststoffverhältnisses ausgesetzt. Bei diesem Verfahren handelt es sich um eine Durchfluss-Säulen-Auslaugprüfung. Diese Perkolationsprüfung im Aufwärtsstrom wird unter festgelegten Prüfbedingungen für Bauprodukte durchgeführt. Sie liefert nicht zwingend Ergebnisse, die die spezifischen bestimmungsgemäßen Verwendungsbedingungen nachbilden. Bei diesem Prüfverfahren werden Eluate erzeugt, die anschließend anhand von physikalischen, chemischen und ökotoxikologischen Verfahren nach vorhandenen Normen charakterisiert werden können. Die Ergebnisse der Eluatanalyse werden als Funktion des Flüssigkeits-/ Feststoffverhältnisses dargestellt. Die Prüfungsergebnisse ermöglichen die Unterscheidung zwischen verschiedenen Auslaugverhalten. Flüchtige organische Stoffe umfassen auch niedermolekulare Stoffe in Gemischen wie zum Beispiel Mineralöl. Die Prüfbedingungen für anorganische und organische Stoffe können nicht immer gleichzeitig angepasst werden. Außerdem können die Prüfbedingungen bei verschiedenen Gruppen organischer Stoffe unterschiedlich sein. Die Prüfbedingungen für organische Stoffe sind im Allgemeinen strenger angelegt als die für anorganische Stoffe. Die Prüfbedingungen werden üblicherweise so beschrieben, dass sie sowohl für organische Stoffe als auch - je nach Prüfvorrichtung - für anorganische Stoffe verwendet werden können. Bei einer Ökotoxizitätsprüfung werden Eluate benötigt, die die Freisetzung sowohl von anorganischen Stoffen als auch von organischen Stoffen repräsentieren. Für die Anwendung dieses Dokuments schließen ökotoxikologische Prüfungen auch genotoxikologische Prüfungen mit ein. Bauprodukte mit einer niedrigen hydraulischen Leitfähigkeit, die schädigenden Druckaufbau verursachen können, sind nicht für diese Prüfung vorgesehen. Dieses Verfahren ist im Allgemeinen nicht für Produkte anwendbar, die biologisch leicht abbaubar sind und für Produkte, die mit dem Elutionsmittel reagieren und beispielsweise zu einer übermäßigen Gasemission oder zu einer übermäßigen Wärmefreisetzung oder zur Bildung von undurchlässigen, hydraulisch gebundenen Produkten führen, oder für Produkte, die bei Kontakt mit Wasser quellen. In der vorliegenden Norm werden die gleichen Prüfbedingungen verwendet wie in prEN 17516 (CEN/TC 444/WG 1), um eine vollständige Vergleichbarkeit der Prüfung von Bauprodukten und von aus Abfällen gewonnenen Bauprodukten zu erzielen und somit Doppelprüfungen zu vermeiden. Die Prüfergebnisse nach prEN 17516 sind auch im Rahmen der Prüfung von Bauprodukten als geeignet anzusehen. Falls eine Auslaugprüfung nach prEN 17516 durchgeführt worden ist, ist es nicht notwendig, eine zusätzliche Prüfung nach prEN 16637-3 durchzuführen.
Die deutsche Mitarbeit an dieser Europäischen Norm erfolgt durch das Gremium NA 005-53-01 GA "Gemeinschaftsarbeitsausschuss NABau/NAW, Boden und Grundwasser (SpA zu CEN/TC 351/WG 1 und CEN/TC 351/WG 1/AHG)" im DIN-Normenausschuss Bauwesen (NABau).
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 16637-3:2024-01 .
Gegenüber DIN CEN/TS 16637-3 (DIN SPEC 18046-3):2016-12 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Überführung der Technischen Spezifikation in eine Europäische Norm; b) Ergänzung der Validierungsdaten aus dem Ringversuch zur Wiederholbarkeit und Reproduzierbarkeit (siehe Abschnitt 12 und Anhang E); c) Ergänzung von Anforderungen an die Anzahl der Eluate (siehe 5.2); d) Abgleich der Prüfbedingungen mit den Prüfbedingungen, die in prEN 17516 festgelegt sind; e) Aktualisierung der normativen und informativen Querverweisungen; f) redaktionelle Überarbeitung der Norm.