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Technische Regel [AKTUELL]
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Die Härte metallischer Werkstoffe ist ein wichtiger Aspekt für Auswahl und Bewertung. Ihre Prüfung ist notwendiger Bestandteil vieler Produktions- und Entwicklungsprozesse. Die Werkstoffkunde bietet verschiedene Prüfverfahren zur Härteprüfung, von denen sich nicht alle gleichermaßen gut für die unterschiedlichen Aufgaben und Metalle eignen. Die Wahl des oder der richtigen Verfahren bestimmt mit über den Erfolg der Prüfung und die Qualität der erzielten Ergebnisse. Um aussagekräftige Ergebnisse zu erreichen, ist es notwendig, das oder die korrekten Verfahren unter den bestehenden Möglichkeiten, unter denen es statische und dynamische Härteprüfverfahren gibt, auszuwählen. Gemeinsam ist allen Prüfverfahren, dass sie den Widerstand des Werkstoffs gegen das Eindringen messen. Dies geschieht entweder mittels der Eindringtiefe oder der aufzuwendenden Prüfkraft oder aus einer Kombination der Größen. Zur Wahrung der Aussagekraft sind darüber hinaus Faktoren relevant wie die Beschaffenheit der Probe, die Geometrie und der Werkstoff des Eindringkörpers oder die Art und Größe der Prüfkraft. Die aktuell zweiteilige Richtlinienreihe VDI/VDE 2616 soll Werkstoffkundlern, Prüfenden und weiteren mit der Härteprüfung befassten Personen und Institutionen einen verlässlichen Leitfaden für Durchführung und Bewertung von Härteprüfungen an die Hand geben.
Verwendung der Richtlinie
Die Richtlinie VDI/VDE 2616 Blatt 1 ist anwendbar für die Prüfung der Härte von metallischen Werkstoffen. Die Richtlinie behandelt genormte und nicht-genormte Härteprüfverfahren.
Es werden die Faktoren für die Auswahl des passenden Härteprüfverfahrens beschrieben, welche beispielsweise Werkstoff und Härte der Probe, deren Form oder Gewicht, aber auch Anforderungen an die Genauigkeit oder die Wirtschaftlichkeit des Prüfverfahrens sein können. Die verschiedenen Prüfverfahren – direkte und indirekte, statische und dynamische Verfahren – werden übersichtlich und ausführlich vorgestellt.
Die Richtlinie VDI/VDE 2616 Blatt 1 bietet zu den unterschiedlichen Verfahren jeweils eine Kurzdarstellung, zu der eine Beschreibung der Messgröße, des allgemeinen Anwendungsbereichs, der Prüfkraft und weiteren Parametern gehören. Auch die Darstellung des Prüfergebnisses und eventuell relevante Normen werden zugeordnet. Zudem werden die jeweiligen Vor- und Nachteile einer Methode erstens ausführlich erörtert und zweitens gut nachvollziehbar tabellarisch gegenübergestellt.
Zum Inhalt der Richtlinie gehören auch die Umwertung von mit einem Verfahren erzielten Ergebnisse in ein anderes Prüfverfahren sowie Punkte wie die Probenahme und die Prüfung und Kalibrierung von Prüfmaschinen.
Aus dem Inhalt
Dieses Dokument ersetzt VDI/VDE 2616 Blatt 1:2012-08 .