Kurzreferat
In der Richtlinie werden Handlungsanweisungen zur Ermittlung der Konzentration von persistenten halogenorganischen Verbindungen (POP) der Stockholmer Liste in der Außenluft und der Innenraumluft mit GC/HRMS beschrieben. Dabei wird die Analyse mehrerer Substanzgruppen kombiniert und damit die Analyse und Bewertung von Mischexpositionen unter Zeit- und Kostenersparnis und mit einem großen Informationsgewinn ermöglicht. Da sich dieses Verfahren bei kurzen Probenahmezeiten auch für die Analytik der polyaromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) eignet, wird diese Stoffgruppe einbezogen. Bei dem in der Richtlinie beschriebenen Verfahren können aufgrund seiner Komplexität jedoch zum Teil nicht die Qualitätsanforderungen an die Nachweisempfindlichkeit erbracht werden, wie dies z.B. in VDI 2464 Blatt 2 und Blatt 3 für die einzelnen Verbindungsklassen (dioxinähnliche PCB, PBDE) sichergestellt ist. Wenn die Nachweisgrenzen des in der Richtlinie beschriebenen Verfahrens für die Analyse der dioxinähnlichen PCB bzw. der PBDE nicht ausreichend ist, muss daher auf VDI 2464 Blatt 2 bzw. VDI 2464 Blatt 3 zurückgegriffen werden.